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Coronavirus: Neue Studie soll Rückschlüsse auf Durchseuchungsrate bringen

In Reichenau a.d. Rax laufen an diesem Wochenende Corona-Antikörpertestungen. Die Ergebnisse sollen Rückschlüsse auf die Durchseuchungsrate in der Marktgemeinde im Bezirk Neunkirchen bringen, informierte Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Samstag. Ziel sei es zudem, die weltweite Forschung zu unterstützen.

Reichenau sei wegen der hohen Anzahl an Corona-Fällen für eine Antivirus-Studie ausgewählt worden, erläuterte die Landesrätin in einer Pressekonferenz. Sie betonte außerdem, dass es immer mehr Menschen gebe, "die asymptomatisch sind und am Coronavirus erkrankt sind".

Früher Corona-Hotspot

In Reichenau war sehr früh ein Corona-Hotspot entstanden. Bereits am 28. März hatte es einen Höchststand mit 70 Erkrankten und mehr als 200 Absonderungen gegeben.

Mithilfe der Testreihe würden wichtige Erkenntnisse über die Infektionslage in der Region erwartet, sagte Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner. Wie Köningsberger-Ludwig betonte sie, dass man mit dem Ergebnis des Antikörpertests nur sagen könne, dass "Antikörper da" seien. "Aber man weiß nicht, wie lange und ob eine Immunität gegeben ist". Der Test selbst erfolge über eine Blutabnahme am Finger, das Ergebnis liege innerhalb von 15 Minuten vor.

Bürgermeister Johann Döller (ÖVP) war im März selbst unter den positiv Getesteten. Die Krise in Reichenau sei gut gemeistert worden, sagte er am Samstag. Es freue ihn, dass die Marktgemeinde für die Antikörpertest-Studie ausgewählt worden sei. "Ich habe sofort zugesagt, als ich gefragt wurde."

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