Wegen Corona werden jetzt auch die Pommes Frites knapp
Die Corona-Pandemie und extreme Wetterbedingungen haben zu einer zunehmenden globalen Kartoffelknappheit geführt, schreibt die Washington Post.
Nicht mehr auf Speisekarte
In Japan werden in McDonald’s-Standorten seit Kurzem keine großen und mittelgroßen Pommes-Frites-Bestellungen mehr angeboten, nachdem pandemiebedingte Probleme in der Lieferkette und Überschwemmungen im Hafen von Vancouver die Kartoffellieferungen verzögert hatten.
Südafrikas führende Hersteller von Kartoffelchips warnten unlängst, dass Kartoffeln beunruhigend knapp seien, nachdem starker Frost und extreme Regenfälle zu niedrigeren Ernten geführt hätten.
In Kenia haben Kentucky-Fried-Chicken-Standorte Pommes Frites von den Speisekarten gestrichen, da ebenfalls Container voller Kartoffeln länger als ein Monat feststeckten.
Kartoffelengpässe treten allerdings immer wieder auf, die Gründe sind meist schlechtes Wetter, Seuchen oder Streiks.
Kartoffel-Vernichtung
China, Russland, Indien und die Vereinigten Staaten sind die weltgrößten Kartoffelproduzenten. Aber letztes Jahr mussten US-Landwirte Millionen Kartoffeln vernichten, nachdem Corona-bedingte Lockdowns zu einem starken Rückgang der Nachfrage geführt hatten.
McDonald’s in Japan soll im Übrigen mittlerweile erwägen, Kartoffeln einzufliegen, um die Nachfrage zu befriedigen. Denn nach starken Schneefällen verzögerten sich die Lieferungen aus Kanada weiter.
McDonald’s Japan kündigte indes an, noch mindestens ein weiteres Monat an seinen kleinen Pommes-Portionen festhalten zu müssen.