Wirtschaft

Unicredit: BA und HypoVereinsbank retten Ergebnis

Die Bank Austria musste im 1. Quartal 2013 Federn lassen: Der Gewinn schrumpfte in den ersten drei Monaten um 29 Prozent auf 285 Millionen Euro. Die Gründe dafür waren höhere Vorsorgen für faule Kredite in Osteuropa und 64 Millionen Euro zusätzliche Rückstellungen nach einer Niederlage in einem jahrelangen Rechtsstreit um ehemaliges DDR-Vermögen. Besser als im Bank-Austria-Konzern lief das Geschäft in der Division Zentral- und Osteuropa mit 309 Millionen Euro Nettogewinn. 116 Millionen Euro Verlust dagegen weist die Sonderdivision Corporate Center wegen der DDR-Rückstellungen und der Verluste aus dem Verkauf der kasachischen ATF-Bank aus.

Noch deutlicher als bei der BA fiel der Gewinneinbruch mit einem Minus von 45 Prozent auf 403 Millionen bei der BA-Schwester HypoVereinsbank aus. Allerdings hatten im 1. Quartal 2012 Sondereffekte den Gewinn auf 705 Millionen erhöht.

Trotz der Einbußen retten die Gewinne der HVB und der Bank Austria die Bilanz ihrer Konzernmutter UniCredit, der die Rezession in Italien schwer zu schaffen macht. Die UniCredit fuhr in den ersten drei Monaten bescheidene 449 Millionen Gewinn ein.

Offen ist, wann und in welchem Ausmaß die Anfang des Jahres angekündigte Kapitalerhöhung bei der Bank Austria kommt.