Wirtschaft

Selbst für Manager zu teuer: Weltwirtschaftsforum Davos überlegt Wechsel

Sechs Monate vor dem 50. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos hat WEF-Gründer Klaus Schwab wegen der hohen Preise in dem Schweizer Skiort einen Standortwechsel ins Spiel gebracht. „Die Preistreiberei ist eine Belastung“, sagte Schwab in einem Interview mit der Zeitung „Südostschweiz“ (Samstag-Ausgabe).

Zwar wolle er die Partnerschaft mit Davos am liebsten fortsetzen. Aber dazu gehörten mindestens 2.800 Hotelzimmer zu akzeptablen Preisen und genügend Unterkünfte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Falls wir diese Voraussetzungen nicht mehr erfüllt sehen, müssten wir schweren Herzens nach einem anderen Standort Ausschau halten“, sagte Schwab.

Hotelzimmer und Ferienwohnungen in Davos können während der Tagung, die traditionell Ende Jänner stattfindet, mehrere tausend Euro kosten – pro Nacht. Die Teilnehmer seien gerne bereit, für gute Leistung entsprechend zu zahlen, sagte Schwab. Aber in Einzelfällen gebe es Preistreiberei. Die Teilnehmer reagierten „sehr empfindlich, wenn sie das Gefühl haben, ausgebeutet zu werden“.