Wirtschaft

Schneider verlässt conwert

Nach gut einem Jahr im Vorstand der Wiener Immobiliengesellschaft conweret muss Clemens Schneider (50) das Führungsgremium wieder verlassen. Dies bestätigten sehr gut informierte Kreise gegenüber dem Kurier. Schon am vergangenen Wochenende hatte es eine erste Krisensitzung gegeben, am Dienstag soll es endgültig beschlossen worden sein. Offiziell wird Schneider, der von 2005 bis 2012 Finanzchef des Österreichischen Gewerkschaftsbundes war, die Verwicklung in den Verkauf von Kärntner Seen, die dem ÖGB und der Bawag gehörten, an das Land Kärnten vorgeworfen.

Tatsächlich aber dürfte Schneider der gescheiterte Verkauf der conwert an die Deutsche Wohnen AG zum Verhängnis geworden sein. conwert-Großaktionäre Hans Peter Haselsteiner, der Schneider ursprünglich in das Unternehmen geholt hatte, soll höchst verärgert reagiert haben.