Wirtschaft

Ratingfirmen drohen mit schlechteren Noten

Eine vergleichsweise hohe Verschuldung nach Zukäufen und Investitionen kombiniert mit einem schwachen operativen Ergebnis – dieser Mix bei der heimischen Verbund AG hat nun die Ratingagentur Moody’s auf den Plan gerufen. Die Bonitätsnote für den Verbund wurde zwar bei A2 belassen, der Ausblick allerdings von stabil auf negativ gesenkt. Um das Rating stabil zu erhalten, müsste der Verbund seine Kredit-Kennzahlen verbessern, schreibt Moody’s.

Kroatien

Deutlich schlechter als der Verbund-Konzern ist Kroatien bewertet. Die Ratingagentur Fitch stuft die langfristigen Fremdwährungsverbindlichkeiten des Landes weiterhin mit BBB-, die Verbindlichkeiten in kroatischer Währung mit BBB ein – mit negativem Ausblick. Weitere Strukturreformen seien notwendig, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die öffentlichen Finanzen zu stabilisieren, so Fitch.

Wirtschaftliche Reformen und eine Konsolidierung des Haushalts hat Fitch auch von Russland gefordert. Kommen die nicht, würde dem Land eine Zurückstufung der Bonität drohen. Russland benötige einen Ölpreis von 117 Dollar je Barrel, um einen ausgeglichenen Haushalt zu schaffen.