Preise für Gebrauchtwagen auf Allzeithoch
Mit durchschnittlich 24.488 Euro befanden sich die Preise für österreichische Gebrauchtwagen im Oktober auf einem neuen Allzeithochhoch, die Kosten sind im Jahresvergleich um knapp 4.000 Euro gestiegen, rechnete heute die Onlineplattform autoscout24 vor.
Gegenüber dem Vormonat September wurde es um 500 Euro teurer. Vor allem Kleinwagen und ältere Modelle zwischen fünf und 20 Jahren legten preislich zu. Die Ausgaben für Gebrauchtwagen stiegen damit auf einen neuen Höchstwert.
"Auch wenn die Preise für Gebrauchtwagen im Herbst regelmäßig ansteigen - allein mit saisonalen Effekten lässt sich die aktuelle Entwicklung nicht erklären", so André Eckert, Country-Manager bei AutoScout24 in Österreich. Eine baldige Entspannung sei nicht zu erwarten. "Zwar wird der Peak bei den Gebrauchtwagen-Preisen möglicherweise im Winter erreicht sein, doch ist der Stellenwert individueller Mobilität durch die Corona-Pandemie stark gestiegen. Dass auf den rasanten preislichen Anstieg ein ebensolcher Abstieg folgt, erscheint deshalb eher unwahrscheinlich", so seine Prognose.
Zu den Fahrzeugklassen im Vormonatsvergleich: Kompakte legten um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 19.128 Euro zu, obere Mittelklasseautos verteuerten sich um 2 Prozent auf 27.351 Euro. Geländewagen und SUVs (Durchschnittspreis: 31.630 Euro) sowie Mittelklassewagen (23.124 Euro) wurden um bis zu 1,5 Prozent teurer. Auch Sportwagen (63.593 Euro) verzeichnen einen markanten Preisanstieg. Einzig Vans und Kleinbusse verbilligen sich minimal um 0,1 Prozent auf 21.239 Euro.
Fünf- bis Zehnjährige besonders gefragt
"Vor allem für Autos, die zwischen fünf und zehn Jahre alt sind, mussten Verbraucher im Oktober tiefer in die Tasche greifen. Um vier Prozent steigen die Preise in dieser mittleren Alterskategorie auf 17.971 Euro. Noch deutlicher legen Autos zwischen 10 und 20 Jahren zu. Mit durchschnittlich 8.693 Euro sind die Preise im Oktober um knapp fünf Prozent angestiegen", rechnete Eckert in einer Aussendung vor.