Wirtschaft

Omikron-Welle bremste Wachstum in Eurozone Ende 2021

Inmitten der Omikron-Welle hat sich das Wirtschaftswachstum der Eurozone Ende 2021 abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) kletterte von Oktober bis Dezember um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistikamt Eurostat am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten mit dieser Zahl gerechnet. Im Sommer war das BIP noch um 2,3 Prozent gewachsen.

Unter den Euro-Ländern, für die BIP-Daten für das vierte Quartal 2021 vorliegen, verzeichnete Spanien (plus 2,0 Prozent) den höchsten Anstieg, gefolgt von Portugal (plus 1,6 Prozent) und Schweden (plus 1,4 Prozent). Mit Abstand den größten Rückgang registrierte Österreich mit einem Minus von 2,2 Prozent, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) bereits mitteilte. Danach rangieren Deutschland (minus 0,7 Prozent) und Lettland (minus 0,1 Prozent).

Starkes Wachstum nach Einbruch

Gegenüber dem vierten Quartal 2020 lag Österreich allerdings mit einem Plus von 5,4 Prozent über dem Durchschnitt. In der Eurozone stieg das BIP in diesem Zeitraum um 4,6 Prozent und in der EU um 4,8 Prozent.

Im Gesamtjahr 2021 wuchs die Wirtschaft der Eurozone laut Eurostat um 5,2 Prozent. Die 27 Länder der Europäische Union (EU) wuchsen im selben Tempo. Das starke Wachstum folgt auf einen herben Einbruch im ersten Corona-Jahr 2020.

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