Wirtschaft

Neue Hausdurchsuchung in der Begas-Affäre

Im Ermittlungsverfahren rund um mutmaßliche Malversationen beim früheren burgenländischen Energieversorger Begas, heute Energie Burgenland, hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSTA) am Dienstag eine weitere Hausdurchsuchung durchgeführt – und zwar am Wohnsitz von Franz S. Techniker S. war früher Geschäftsführer von Tochterfirmen der Begas im Bereich Biomasse.

„Wir gehen dem Verdacht der Bestechungszahlungen im Zusammenhang mit Bauaufträgen nach, die auf einer Ebene unter dem Vorstand erfolgt sind. Es geht um einen ehemaligen Geschäftsführer von Tochterfirmen“, bestätigt Erich Mayer, Sprecher der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft dem KURIER. „Auf Grund einer Anzeige und der Ermittlungsergebnisse haben wir diese Hausdurchsuchung nun durchgeführt. Die Vorwürfe sind erst kürzlich im Zuge der Aufarbeitung durch die Energie Burgenland ans Tageslicht gekommen.“ Der Ex-Begas-Manager soll im Jahr 2006 rund 100.000 Euro im Zusammenhang mit dem Bau von Biomassekraftwerken erhalten haben. Später soll er den Betrag aber an das Bauunternehmen zurückgezahlt haben. Das ändere laut WKStA aber nichts am Tatverdacht. Dem Vernehmen werden die Vorwürfe bestritten.