Neue Destinationen beflügeln AUA: Hoher Gewinn im Vorjahr
Die AUA hat im Vorjahr einen operativen Höhenflug hingelegt: 54 Millionen Euro Gewinn wurden geschrieben, nach 17 Millionen Euro im Jahr davor. Die Umsätze nahmen um 3,2 Prozent auf 2,243 Milliarden Euro zu. "Das Umsatzplus von 70 Millionen. Euro stammt aus dem Kerngeschäft", hebt Heinz Lachinger, Finanzchef der AUA, hervor.
"Jede vierte Million aus dem Umsatzzuwachs kommt aus den Neuanflügen, besonders die Interkontinentalflüge nach Nordamerika entwickelten sich positiv", bilanzierte der neue AUA-Chef Kay Kratky. Im Laufe des Jahres sollen auch Shanghai, Hongkong und Havanna angeflogen werden. "Die Aufgabe in den kommenden Monaten wird sein, die neu aufgenommenen Langstreckenziele gewinnbringend zu vermarkten", sagt Lachinger. Er erwartet heuer mehr Gewinn.
Verändertes Buchungsverhalten
Im Jänner und Februar 2016 gab es hingegen einen leichten Passagierzuwachs von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, es zeichneten sich auch erste Veränderungen im Buchungsverhalten ab. "Wir bemerken eine größere Sensibilität unserer Kunden bei der Urlaubsplanung", sagt Kratky. Demnach gingen die Buchungen für Destinationen in der Türkei und Nordafrika abermals zurück. Größerer Beliebtheit erfreuen sich Ziele im westeuropäischen Raum, Bari in Italien und Jerez in Spanien werden ins Portfolio aufgenommen. Ab April wird auch Isfahan im Iran angeflogen.
Aufgestockt werden soll auch bei den Mitarbeitern. Der Ausbau der Langstreckendestinationen sowie eine EU-Regulierung für Flugdienstzeiten führen zu einem höheren Bedarf an operativem Personal: Im Vorjahr wurden 70 angehende Piloten in die Ausbildung aufgenommen, heuer sollen ebenso viele eingeschult werden. Bis einschließlich 2017 will Austrian Airlines 400 neue Crewmitglieder, davon nur etwa ein Viertel fluktuationsbedingt, ausbilden.