Wirtschaft

Langer Winter lässt Heizkosten um rund fünf Prozent steigen

Der Frühling lässt weiterhin auf sich warten. Die für März und April zu niedrigen Temperaturen schlagen sich nicht nur aufs Gemüt, sondern werden sich auch bei der Heizkostenabrechnung bemerkbar machen.

Die E-Control geht davon aus, dass ein durchschnittlicher Haushalt (rund 100 Quadratmeter Wohnfläche, 15.000 kWh Verbrauch) diesen Winter rund vier bis fünf Prozent mehr Energie verbraucht. Für jene 25 Prozent der österreichischen Haushalte, die mit Gas heizen, fallen Mehrkosten von rund 50 Euro im Vergleich zum Winter des Vorjahres an. Bei Pellets ergeben sich Mehrkosten von rund 30 Euro, bei Stromheizungen von etwa 37 Euro.

Alle Inhalte anzeigen
Keine großen Veränderungen gab es dafür bei den Energiepreisen, nur die Salzburg AG erhöhte mit 1. Jänner 2013 ihre Preise. An den höheren Heizkosten sind also nicht gestiegene Preise schuld, sondern ausschließlich der höhere Verbrauch.

„Die Großhandelspreise sind derzeit stabil, es sind keine finanziellen Auswirkungen auf die Konsumenten in Sicht“, betont E-Control-Vorstand Martin Graf.

Einsparungen

Der Mehrverbrauch in diesem Winter kann durch einfache Mittel ohne Komfortverlust wett gemacht werden, betont Graf. Die Zimmertemperatur um ein Grad zu senken, spart fünf Prozent Energie ein. Den Gaslieferanten zu wechseln kann bis zu 260 Euro im Jahr einsparen. Wer größere Maßnahmen setzt, wird belohnt. Der Fenstertausch spart zehn Prozent Energie, die Dämmung des Gebäudes bringt bis zu 50 Prozent Einsparung.

Die Einführung von intelligenten Stromzählern, die zeitnahe Informationen über den Energieverbrauch liefern, sollen das Kostenbewusstsein der Konsumenten zusätzlich stärken.