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Stagflation: Was bedeutet der Begriff und was heißt das für uns?

Nach der Krise ist vor der Krise? Die Welt stolpert von einer Dystopie in die nächste, und vieles hängt dabei zusammen. Das neueste Szenario, das das Leben schwer macht, heißt Stagflation. Laut dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) könnte Europa in eine lange Phase der wirtschaftlichen Stagnation mit gleichzeitiger hoher Inflation schlittern.

Woran das liegt? Einerseits haben wir steigende Preise und Löhne, also eine Lohn-Preis-Spirale. Gleichzeitig aber auch einen Fachkräftemangel. Durch ambitionierte und wichtige CO2-Bepreisungen könnten Unternehmen und Wirtschaft, die die Transformation nicht hinbekommen, überfordert werden – eine stagnierende Wirtschaft in Europa könnte die Folge sein. Davor warnt zumindest der deutsche Ökonom und IW-Direktor Michael Hüther.

In einer ähnlichen Lage waren wir in den 1970er Jahren, als Automatisierung und die Ölkrise für Arbeitslosigkeit und Unternehmenspleiten sorgten. Heute kommt die Überalterung der Bevölkerung und so das Schrumpfen der Erwerbsbevölkerung erschwerend hinzu. Andere Ökonomen sind weniger pessimistisch. Sie rechnen nur mit einer temporären Inflation, nicht mit einer Stagflation oder einer Lohn-Preis-Spirale.