Wirtschaft/Immo

Traditionelle Alltagsgegenstände als Designobjekte

Die Idee: Ein Kunstobjekt schaffen, das im ersten Moment nicht offenbart, was es kann. „Wir wollten nicht den 50. Stuhl machen, sondern die Funktion der Möbel als Ansatz nehmen und neu überdenken. So sind fünf Objekte entstanden, die einen Erklärungsbedarf haben“, sagt Lukas Jungmann lachend. Mit seinem Kollegen Christoph Aschaber hat er das Möbellabel „Aberjung“ gegründet. Und nicht nur der Designansatz der beiden Osttiroler, auch die Namensgebung ihrer Möbel ist besonders. Denn die Stücke sind nach dem jeweiligen Tischler benannt, der den Entwurf zum Leben erweckt hat. So auch der Stumme Diener „Hans“. Er ist aus Messing und gebürstetem, gebeiztem Lärchenholz gefertigt.

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„Die Designs sind durch unsere Tradition inspiriert“, erklärt Jungmann. So ist Funktion und Optik von „Hans“ dem sogenannten Hiefler (ugs: Heutrockenstange) abgeleitet. Der Designer: „Durch eine einfache Drehbewegung werden Ablagemöglichkeiten für Kleidungsstücke bereitgestellt. Durch eine weitere Gegenbewegung bekommen die Stücke eine vertikale Anordnung und verschwinden hinter dem Lärchenholzrahmen.“ So entsteht eine Ordnung in der Unordnung. Weitere Infos zu den Designs unter: aberjung-object.com

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