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Tipp vom Gärtner: So gelingt die gute Traubenernte

Sie sehen nicht nur besonders hübsch aus, sondern schmecken auch noch gut: Weinreben im Garten bringen doppelte Freude. Leider ist diese bei KURIER-Leserin Christine Byrch derzeit getrübt: „Mein Weintraubenstock macht mir Sorgen. Seit mehreren Jahren habe ich jedes Jahr reichlich weiße Weintrauben geerntet. Voriges Jahr musste ich die gesamte Ernte vernichten, denn die Trauben sind vor der Reife alle schwarz geworden. Ich dachte, dass es eine einmalige Situation war. Aber leider ist es heuer nicht anders.“ Woran das liegt und wie die Ernte im kommenden Herbst wieder genießbar wird, weiß Gartenexperte Reinhard Kittenberger.

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Die richtige Behandlung. Der niederösterreichische „Erlebnisgärtner“ diagnostiziert: „Ihr Weinstock wurde vom „falschen Mehltau“ befallen, der witterungsbedingt durch starken Regen und Hitze vermehrt auftritt.“ Beim falschen Mehltau handelt es sich um eine gefürchtete Pilzkrankheit, die an verschiedenen, meist krautigen Pflanzen auftritt. Wenn man diesen früh erkennt, lässt sich Schlimmeres verhindern: „Anfangs sind oft nur Blätter betroffen, die man mit einem Pilzmittel oder Kupfer spritzen kann. Die befallenen Blätter bitte unbedingt entfernen.“ Besondere Vorsicht ist auch beim Herbstlaub geboten: „Wichtig ist, die abfallenden Blätter im Herbst zu vernichten, da sonst der Pilz überwintert.“ Wurde dies Übersehen, gibt es aber noch eine Rettung für die nächste Ernte. „Alternativ können Sie auch im Frühjahr nach Ausbildung der Blätter alle vierzehn Tage die Pflanzen mit Schachtelhalm-Extrakt besprühen.“