Wirtschaft/Immo

Villen werden immer teurer

Wien ist Österreichs begehrtestes und auch teuerstes Pflaster. In der Inneren Stadt werden Spitzenmieten von 28 Euro pro Quadratmeter und Kaufpreise von 28.000 Euro pro Quadratmeter erzielt. Die Durchschnittspreise liegen weit darunter: Selbst in guten Lagen in Hietzing, Währing und Döbling beträgt die Miete durchschnittlich 13 Euro pro Quadratmeter, die Kaufpreise liegen bei 6500 Euro pro Quadratmeter. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Marktanalyse des österreichischen Franchiseunternehmens Dr. Max Huber Realbüro. Gemeinsam mit den regional tätigen Partnern wurden die tatsächlich erzielten Kauf- und Mietpreise in allen Bundesländern erhoben. Besonderes Augenmerk wurde in der Studie auf den Villen- und Häusermarkt gelegt. Das Ergebnis: Für eine richtige Villa muss man immer tiefer in die Tasche greifen.

Die Ansprüche der besonders wohlhabenden Klientel sind sehr stark gestiegen. „In der Folge haben sich die Top-Lagen ebenso wie die Top-Objekte deutlich verteuert. Dementsprechend hat sich die Zahlungsbereitschaft für Luxusvillen stark erhöht, während sich die Nachfrage nach durchschnittlichen Objekten eingebremst hat“, sagt Luxusimmobilien-Expertin Elisabeth Huber. Sie ortet vor allem in Wien und Umgebung eine stärkere Nachfrage von internationalen Interessenten.

Sehr zahlungskräftige Kunden bevorzugen aufgrund der Krise Anlageobjekte, die auch Ertrag versprechen. „Aus diesem Grund hat auch der Wohnungs- und Zinshausmarkt zuletzt große Nachfrage erfahren“, erklärt Huber.

Die Nachfrage nach klassischen Einfamilienhäusern ist etwas zurückgegangen. „Das führt auch zu leichten Preiskorrekturen nach unten“, analysiert Huber. „Käufer sind vorsichtiger, weil die Banken mehr Eigenkapital verlangen und bei der Kreditvergabe restriktiver vorgehen.“