Wirtschaft/Immo

Immo-Apps: Einrichten mit dem Smartphone

Neue Wohnung, neue Adresse, neues Grätzl. Wer jetzt wissen will, wo sich der beste Italiener in der Gegend befindet, wie weit der nächste Arzt entfernt ist oder wie viele Friseursalons es im Bezirk gibt, schaut am besten auf tupalo.com nach. Besitzer eines Smartphons können die gleichnamige App (Kurzform für Application) herunterladen und damit immer und überall die Gegend erkunden.

Solche Anwendungen aus dem Wohn- und Immobilienbereich gibt es viele: "Es gibt zum Beispiel Apps für die Immobiliensuche, für Abmessungen, Finanzierungsberechnungen, Innenausstattung und einfache Bewertungen", zählt Peter Sittler, Lektor am Institut für Immobilienwirtschaft der FHWien auf. Gemeinsam mit Bereichsleiterin Veronika Lang arbeitet er an einem Forschungsprojekt zum Thema Applikationen in der Immobilienbranche. "Die meisten Immo-Apps werden für Apple-iPhones und Android-Smartphones entwickelt", so Lang. Während bisher die Apple-Smartphones die Nase vorn hatten, holen nun die Android-Geräte auf. Das Android-Betriebssystem wird von verschiedenen Herstellern wie Samsung oder HTC verwendet.

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Der Boom ist kein Wunder, ist doch laut T-Mobile schon jedes vierte verkaufte Handy ein Smartphone. Der durchschnittliche User hat 20 Apps auf seinem Gerät. Und eine Studie von A1 belegt: 85 Prozent der Smartphone-Kunden nutzen Apps.

Die Immobiliensuche mit dem Smartphone steckt in Österreich noch in den Kinderschuhen. "Denn eine genaue Verortung ist nur möglich, wenn die detaillierten Adressdaten vorhanden sind. Und hier sind Eigentümer und Makler noch zurückhaltend", erklärt Lang. In Deutschland kann man schon jetzt mit dem Smartphone in der Hand durch seine bevorzugte Wohngegend bummeln und sich anzeigen lassen, ob in den Straßen rundum eine Immobilie zu verkaufen oder zu vermieten ist.

Doch auch in anderen Bereichen rund ums Wohnen gibt es interessante Apps. Für IMMO haben Lang und Sittler zehn praxistaugliche Beispiele zusammengestellt.

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Herunterladen kann man die Apps einfach im Store oder Market, nähere Infos und Anleitungen findet man auf den Webseiten der Anbieter. "Die Suche nach Stichworten funktioniert derzeit beim iPhone besser als im Android-Market", sagt Lang. Das wird sich aber bald ändern. Denn die Technik entwickelt sich schnell und täglich kommen neue Apps dazu. Nicht umsonst wurde der Begriff App von der American Dialect Society zum Wort des Jahres 2010 gewählt.

Die meisten Apps sind gratis oder kosten nur ein paar Cent. Auch iLiving gehört zur kostenpflichtigen Sorte. Für Wohnungsuchende ist diese Anwendung aber praktisch - vor allem für jene, die sich leere Räume nicht möbliert vorstellen können. Während der Besichtigung kann man leere Zimmer fotografieren, Möbel in das Foto hinziehen und sich so ein Bild von den verschiedenen Einrichtungsmöglichkeiten machen.

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