Wirtschaft/Immo

Schon Otto Wagner wusste wie klimafreundlich Kühlen funktioniert

Der voranschreitende Klimawandel stellt auch die Burghauptmannschaft Österreich vor neue Herausforderungen, um ihre historischen Gebäude klimafit zu machen und gleichzeitig ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. „Eine moderne und zeitgemäße Nutzung stellt höchste Anforderungen an die historische Bausubstanz. Dies ist allerdings nicht nur ein Phänomen der heutigen Zeit, sondern war auch schon in der Vergangenheit von führenden Architekten erkannt worden. So auch von Otto Wagner, der im Gebäude der ehemaligen k.k. Länderbank ein gut überlegtes Lüftungssystem verwirklichte, das nun wieder reaktiviert werden konnte und von dem wir auch in Zukunft profitieren werden“, so der stellvertretende Burghauptmann Markus Wimmer.

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Kaltluft aus dem Keller

Im Gebäude der ehemaligen k.k. Länderbank in der Hohenstaufengasse 3 im 1. Wiener Gemeindebezirk wurde durch die Burghauptmannschaft Österreich ein Projekt umgesetzt, das unter Schonung der historischen Bausubstanz und ohne Einsatz zusätzlicher Kühlsysteme eine Absenkung der Raumtemperatur während der Sommermonate bewirkt. Dies wird einerseits mit einer zielgerichteten Beschattung des Glasdachs mithilfe eines reflektierenden Sonnensegels, sowie durch den Einsatz elektrisch steuerbarer Lüftungsklappen erreicht. Zusätzlich wird während der Nachtstunden über die bestehende Be- und Entlüftung des ehemaligen Kassensaals und der Sitzungssäle Kaltluft aus dem Keller und von außen in das Hausinnere gebracht, um die Bausubstanz zu kühlen.

Hitzebelastung reduzieren

Primäres Anliegen in der Umsetzung war es, das aus der Bauzeit stammende historische Lüftungssystem des Hauses zu reaktivieren und mittels durchdachter Beschattungssysteme zu optimieren. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen konnte eine Reduktion der sommerlichen Hitzebelastung im Büroalltag nachhaltig und ohne aufwendige technische Hilfsmittel erreicht werden.

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