Wirtschaft/Immo

Erneuern statt entsorgen

Loch im Socken? Weg damit. Die wenigsten wissen heute noch, wie man Socken stopft und schließlich bekommt man für ein paar Euro ein neues Paar. Bei einer kaputten Waschmaschine oder einer alten Couch sollte man sich gut überlegen, ob man das gute Stück entsorgt oder vielleicht doch reparieren lässt. Fragt sich nur, wer das eigentlich kann. In Wien hilft das ReparaturNetzwerk, eine Plattform für gewerbliche Reparaturbetriebe mit derzeit 58 Mitgliedern. Die Broschüre „Reparieren bringt’s“ stellt die Unternehmen vor und gibt Tipps zum Energiesparen. „Der Reparatur-Gedanke kommt wieder. Manche hängen einfach an einem Stück, für andere ist die Kostenfrage ausschlaggebend“, sagt Elmar Schwarzlmüller, Ressourcenexperte von „die umweltberatung“. Außerdem kann man Abfälle vermeiden und die Rohstoff- und Energieressourcen schonen.

Je besser die Qualität eines Produkts ist, desto sinnvoller ist eine Reparatur. „Leider werden Elektrogeräte nicht nur billiger, sondern teilweise auch schlechter. Vieles ist so gebaut, dass es kaum zu reparieren ist“, kritisiert Schwarzlmüller. Hochwertige Möbel hingegen kann man sehr wohl reparieren. An einem traditionell gepolsterten Möbelstück lassen sich alle Teile erneuern. Wackelige Tische und knarrende Schranktüren sind beim Tischler besser aufgehoben als auf dem Sperrmüll. „Bei Kühlgeräten hat sich in Sachen Energieeffizienz viel getan, da zahlt sich eine Reparatur aus ökologischer Sicht oft nicht aus“, sagt Schwarzlmüller. Ältere Waschmaschinen haben hingegen eine zweite Chance verdient: Viele kann man nachrüsten und so 20 Prozent Energie sparen.

www.elektro-ade.at

www.repanet.at

www.reparaturnetzwerk.at

www.reparaturfuehrer.at