Wirtschaft/Immo

Klimaschutzpreis für Sanierung des Parlaments

Die kürzlich abgeschlossene Sanierung des historischen Parlamentsgebäudes an der Wiener Ringstraße ist für die Einhaltung von Klimaschutz- und Nachhaltigkeitskriterien ausgezeichnet worden. Weil entsprechenden Standards eingehalten wurde, überreichte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) dazu die „klimaaktiv Gold Plakette“. Es ist die höchste Auszeichnung des Klimaschutzministeriums für hochwertige Sanierungen von Bestandsbauten.

Leuchtturmprojekt für künftige Generationen

Die Ministerin lobte das Projekt laut Aussendungen ihres Ressorts sowie der Parlamentsdirektion als Leuchtturmprojekt. „Es zeigt vor, wie höchste architektonische Qualität mit den strengen Anforderungen von Denkmalschutz, Klimaschutz und Energieeffizienz in Einklang gebracht werden kann, und setzt wichtige Impulse für die Sanierung vergleichbarer Gebäude“, so Gewessler. Parlamentsdirektor Harald Dossi sprach von einem zukunftsweisenden Schritt. Man habe ein modernes Arbeitsparlament für künftige Generationen geschaffen.

Energiebedarf reduziert

Im Jänner 2014 war nach einem Hearing der Parlamentsdirektion entschieden worden, dass die Generalsanierung des Parlamentsgebäudes nach den Kriterien von klimaaktiv sowie den Qualitätskriterien der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen geplant und errichtet werden soll. Mit der Sanierung, so hieß es, wurde eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz erreicht und der Energiebedarf des Parlamentsgebäudes um mehr als 50 Prozent reduziert, unter anderem mit neuen Fenstern, modernisierter Gebäudetechnik und der Umstellung auf LED-Licht. Das Prinzip der Nachhaltigkeit soll auch im laufenden Betrieb des Gebäudes weiter beachtet werden. Das österreichische Parlament strebt laut Dossi daher auch eine EMAS-Zertifizierung nach den Kriterien für das Umweltmanagement-Gütesiegel der Europäischen Union an, die man noch heuer erreichen will.

Alle Inhalte anzeigen