Wirtschaft

Flugzeugzulieferer FACC: Mehr Umsatz, Ergebnis bricht aber ein

Der oberösterreichische Flugzeugzulieferer FACC konnte im 1. Quartal (1.3.-31.5.) zwar den Umsatz leicht steigern, allerdings gab das Ergebnis stark nach. Mit einem leicht gestiegenen Personalstand von 3.459 Mitarbeitern wurde ein Umsatzplus von 2,2 Prozent auf 193,7 Mio. Euro erzielt, während beim Betriebsergebnis (Ebit) ein Minus von 61,6 Prozent auf 7,4 Mio. Euro verzeichnet wurde.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gab von 23,8 auf 14,3 Mio. Euro nach, das Ergebnis nach Steuern verschlechterte sich von 13,6 auf 3,9 Mio. Euro. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verringerte sich von 24,9 auf 8,6 Mio. Euro. Der Ausblick wurde aufrecht gehalten, der Wachstumskurs wird fortgesetzt, so die Oberösterreicher im heute veröffentlichten Quartalsbericht.

Erst gestern hatte FACC mitgeteilt, dass es in den nächsten Wochen 10,8 Mio. Euro aus China erwartet. Das Geld stammt aus dem "Fake President Fraud" im Jahr 2015 und wurde auf chinesischen Konten eingefroren. FACC, mehrheitlich in chinesischer Hand, war Ende 2015 Opfer eines "Fake President Fraud" (Geschäftsführer-Trickbetrugs) geworden. Die Täter hatten sich in E-Mails gegenüber der Buchhaltung als der Firmenchef ausgegeben und die Überweisung von 54 Mio. Euro auf ausländische Konten veranlasst.