Flughafen Wien einigt sich mit A-Tec-Treuhänder
Von Kid Möchel
Vor wenigen Tagen hat das Konkursgericht Wien die Schlussrechnung von Anwalt Matthias Schmidt, Treuhänder der früheren insolventen A-Tec Industries AG, genehmigt. „Mit den Verwertungen sind wir fertig, nur die steuerliche Aufarbeitung läuft noch“, sagt Schmidt zum KURIER. So hat er mit dem Sanierungsexperten Thomas Jungreithmeir zuletzt das Kapital „Flughafen Wien“ bereinigt. „Es hat eine Einigung gegeben“, bestätigt Flughafen-Sprecher Peter Kleemann. Ex-A-Tec-Boss Mirko Kovats soll die Idee gehabt haben, auf einem Flughafen-Grundstück beim General Aviation Center eine neue Konzernzentrale zu errichten. Dazu wurde ein Mietvertrag über 60 Jahre abgeschlossen. Die Pleite der A-Tec im Oktober 2010 machte den Plan hinfällig.
Den Wert dieses Mietvertrages schätzten Experten auf acht Millionen Euro. Jetzt wurde der Vertrag aufgelöst.
„Der Fall wurde mit einer Abschlagszahlung erledigt und jegliche Haftungen wurden vermieden“, sagt Schmidt. Rund 500.000 Euro soll der Airport erhalten haben. Im A-Tec-Sanierungsverfahren wurden rund 672 Millionen Euro Forderungen anerkannt und bisher 39 Prozent Quote an die Gläubiger ausgeschüttet.