Firmen rufen weniger Kredite ab
Das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen im Euroraum schwächt sich weiter ab. Die Banken vergaben im Juli um 2,2 Prozent mehr Darlehen an Firmen als vor Jahresfrist, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mitteilte. Im Juni war das Wachstum noch bei 3,0 Prozent gelegen.
An die Privathaushalte reichten die Geldhäuser im Juli um 1,3 Prozent mehr Kredite aus als vor Jahresfrist. Im Juni war das Wachstum mit 1,7 Prozent noch etwas höher ausgefallen.
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Die Daten zur Kreditvergabe sind eine der wichtigen Kennziffern für die Europäische Zentralbank (EZB), die im September wieder über den Leitzins entscheidet.
Die EZB möchte mit dem straffen Zinskurs den Kreditfluss und damit auch die Wirtschaft dämpfen. Damit soll es gelingen, den starken Preisauftrieb im Euroraum zu zügeln.
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Experten zufolge können Änderungen in der Geldmenge Hinweise darauf geben, wie sich die Inflation weiterentwickeln wird. Die Geldmenge M3 verringerte sich im Juli überraschend um 0,4 Prozent.
Befragte Experten hatten eine Stagnation erwartet. Im Juni hatte es noch ein Plus von 0,6 Prozent gegeben. M3 umfasst unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten sowie Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen.