Wirtschaft

Ein Mascherl für jede Kilowattstunde

Heimische private Stromkunden werden 2014 die Herkunft der elektrischen Energie zu 100 Prozent kennen. Das E-Wirtschaftsgesetz schreibt nämlich vor, dass die Versorger für jede Kilowattstunde Strom, die sie den Haushalten liefern, einen Herkunftsnachweis haben. Ab 2015 gilt das auch für die elektrische Energie, die an Unternehmen geliefert wird. Derzeit sind bereits 92,7 Prozent des Stroms in Österreich gekennzeichnet – das heißt: Die Verbraucher wissen, ob der Strom aus erneuerbaren Quellen, aus Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken stammt. Bis Jahresende werden auch die restlichen 7,3 Prozent des Stroms ein Mascherl bekommen, sagt E-Control-Vorstand Martin Graf.

Den Quell-Nachweis müssen die Versorger in Form von staatlichen Zertifikaten erbringen. Diese belegen, aus welchen Kraftwerken die Energie stammt. Das müssen sie der E-Control melden, die das in ihrer Datenbank überprüft. „Jede Kilowattstunde, die mit einem Zertifikat bei uns belegt wird, muss dort, wo sie herkommt gestrichen werden. Damit sind Doppelnachweise unmöglich“, betont Graf.