China kommt vergleichsweise gut aus der Krise
Trotz erster Signale für eine von China angeführte Belebung wird der Welthandel den Vereinten Nationen zufolge in diesem Jahr wegen der Pandemie einbrechen. Wertmäßig dürfte er zwischen sieben und neun Prozent fallen, geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hervor. Auf dem Höhepunkt der ersten Pandemiewelle im Frühjahr habe es sogar einen Einbruch von 19 Prozent gegeben.
Im zurückliegenden Sommerquartal sei der Welthandel um etwa 4,5 Prozent gewachsen. "Der Handel mit Heimbürogeräten und medizinischem Bedarf hat im dritten Quartal zugenommen, während er sich im Automobil- und Energiesektor weiter abschwächte", so die UNCTAD. Auch die Nachfrage nach Textilien sei deutlich gestiegen. Im laufenden Herbstquartal dürfte die Dynamik aber schon wieder nachlassen. Hier wird mit einem Wachstum des Welthandels von drei Prozent gerechnet. Aufgrund steigender Infektionszahlen bleibe die Unsicherheit groß.
Vergleichsweise gut aus der Krise kommt Exportweltmeister China. "Insgesamt war das Niveau der chinesischen Exporte in den ersten neun Monaten mit dem des Jahres 2019 im gleichen Zeitraum vergleichbar", hieß es dazu.