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Wie man das Polit-Kartenhaus zum Einsturz bringt

Es kann böse ausgehen, wenn man einem Wahlkampfmanager nach erfolgreicher Absolvierung der Politschlacht nicht den versprochenen Posten gibt. Denn wer medial gut vernetzt ist, kann beträchtlichen Schaden anrichten in einem Geschäft, in dem es wie in keinem anderen ums Image geht.

Nicht, dass man das nicht schon gewusst hätte. Doch Kevin Spacey führt als politischer Fädenzieher Frank Underwood beispielhaft vor, wie schmutzig das Politgeschäft ist. Journalisten, Lobbyisten, Politiker, Beamte – er kennt sie alle und er weiß, wie er ihr Kartenhaus zum Einsturz bringen kann.

House of Cards“ heißt die Serie des Streaming-Providers Netflix, die in den USA seit Donnerstag und bei uns ab heute auf dem Bezahlsender SKY zu sehen ist. Dreizehn Folgen intrigiert sich Oscar-Preisträger Kevin Spacey als Politstratege durch Washington D. C. Bösartig unterstützt von seiner genialen Frau Claire (Robin Wright).

David Finchers Adaption der gleichnamigen BBC-Serie, die auf der Romanvorlage von Michael Dobbs beruht, könnte ein guter Nachfolger von „The West Wing – Im Zentrum der Macht“ werden. Fincher hat das Drehbuch gemeinsam mit Beau Williams geschrieben, der auch am brillanten Politdrama „Die Iden des März“ mit George Clooney mitgearbeitet hat.