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Tex Rubinowitz im KURIER

Das ist eine Begrüßung. Tex Rubinowitz zeichnet am 1. Jänner erstmals unter dem Titel „Teletex“ im KURIER einen Fernsehkommentar; und danach an jedem Sonntag.

Der 51-Jährige schaut viel TV. Auf die Frage „Sex oder Fernsehen?“ antwortet er:

„Auf jeden Fall Fernsehen. Sex ist langweilig, vorhersehbar, egoistisch.“

„Schlag den Raab“ oder „Wetten, dass ..?“

Raab ist ein Genie. Humor hat er keinen, aber er ist ein Beißer, vor dem man in die Knie geht oder sich in eine Bratpfanne setzt und den Eiskanal runterjagen lässt. Der größte TV-Innovator aller Zeiten.“

Trześniewski-Brötchen oder Dim Sum? „Beides mag ich sehr. Bin beiden seit Jahren verpflichtet, (Rubinowitz zeichnete die Cartoons für die „unaussprechlich gute“ Trześniewski-Werkekampagne) Dim Sum gibt’s jede Weihnachten seit 25 Jahren.“

Freddy Quinn oder der Techno-Star Paul Kalkbrenner? „Ich kenne weder den einen noch den anderen.“

Das verblüfft. Immerhin ist Tex Rubinowitz nicht nur Zeichner, Autor, Schauspieler, Sänger, Posaunist, sondern auch DJ (aber mit Vorliebe für Doo Wop der 60-er).

Rumgurken

Der gebürtige Hannoveraner, der 1984 nach Wien übersiedelte und kurzfristig bei Oswald Oberhuber Kunst studierte, verblüfft oft.

Zuletzt mit dem rororo-Taschenbuch „Rumgurken“. Da gurkte er in der Welt herum, immer darauf bedacht, Sehenswürdigkeiten zu meiden. In einem Hotel in Cleveland sah er sich im polnischen TV eine Doku über Waldkäuze an, im lappländischen Sodankylä wohnte er einem Heinz-Rühmann-Film bei, nach Bhutan reiste er mit einer Verkehrsampel (weil die dort keine haben, allerdings auch keine brauchen).

Zu Weihnachten war er heuer in Hallstatt. Der See friert nicht zu, und er schwimmt gern im saukalten Wasser.

Das kann also heiter werden mit Rubinowitz. Und sinnlos. Herrlich sinnlos.