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Sandra Maischberger feiert mit ihrem Talk zehn Jahre ARD

Sie ist eines der Aushängeschilder des deutschen Fernsehtalks und hat auch in Österreich viele Fans: Sandra Maischberger ist im ARD mit „Menschen bei Maischberger“ zur Marke geworden und feiert heute Jubiläum. Zehn Jahre ist sie mit ihrem Format auf Sendung, aber immer noch auf der Suche nach dem endgültigen Stil. Auch wenn ihre Sendung immer dienstags läuft, fällt der zehnte Geburtstag auf einen Montag.

Der Anfang war schwer, konkret am 2. September 2003. Denn die Konkurrenz hieß Johannes B. Kerner im ZDF. „Der lief mit seiner Sendung schon erfolgreich, das war beinhart, Kerner war etabliert“, erinnert sich die 47-Jährige heute. Sie übernahm den Sendeplatz von Alfred Biolek – keine leichte Bürde.

„Am Anfang haben wir stark herumexperimentiert, zunächst mit einem sogenannten Interviewmagazin, weil ich dachte, es sei eine gute Formatidee – also unterschiedliche Gäste mit unterschiedlichen Themen zusammenzubringen, es hat aber nicht funktioniert.“

Dann habe man verschiedene Gäste zu einem Thema ins Gespräch kommen lassen wollen: „Also so, wie es Alfred Biolek früher gemacht hat und Markus Lanz heute manchmal praktiziert, aber das hat auch nicht funktioniert. Dann haben wir jeweils nur einen Gast eingeladen, aber das war nur ein einziges Mal erfolgreich: als Helmut Schmidt zu Gast war.“

Die Sendung war dafür legendär. Die Wende sah so aus: Man setze ein, zwei Politiker mit „normalen“ Menschen zusammen und lasse sie über gesellschaftspolitische Themen reden. „Dieses Format haben wir für die ARD aufgebrochen“, resümiert die Moderatorin, die derzeit über ihre Zukunft verhandelt: Gegenwärtig laufen die Verhandlungen Maischbergers mit dem für sie zuständigen Westdeutschen Rundfunk (WDR), der mit Tom Buhrow einen neuen Intendanten hat. Ihr Vertrag läuft bis zum Jahresende 2013.