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Österreicher gewinnt mit Hund Falco RTL-"Supertalent"

Deutschlands Supertalent des Jahres kommt aus Österreich. Lukas Pratschker und sein Border Collie Falco setzten sich im Finale der RTL-Show "Supertalent" gegen neun Kandidaten durch.

Der 17-jährige Gymnasiast aus Wien überzeugte sowohl die Jury rund um Dieter Bohlen, als auch das Publikum mit seinem tanzenden Hund Falco.

Der Wiener ließ seinen Hund unter anderem Skateboard fahren, Fußbälle köpfeln und Liegestütze machen.

Am Ende stimmten 25,48 Prozent aller Anrufer für Lukas und Falco und wählten den Wiener mit großem Abstand zum Sieger der größten Castingshow Deutschlands. Pratschker gewann neben 100.000 Euro auch einen Auftritt in der Showmetropole Las Vegas.

Insgesamt 44.000 Talente hatten sich für die RTL-Sendung beworben. Schon 2009 konnte ein Hundedresseur die Show für sich entscheiden. Für den Juryvorsitzenden Dieter Bohlen hat die diesjährige Staffel bewiesen: "Deutschland hat super Talente."

Die Kandidaten und Eindrücke der Show

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Border Collies offenbar beliebt

Mit insgesamt fünf Sängern dominierten musikalische Beiträge die Talenteshow. Die ORF-Show "Die Große Chance" hatte mit Thomas David auch ein Sänger gewonnen. Einen Hund als Gewinner einer Talenteshow, das gab es in Österreich ja bereits vergangenes Jahr. Damals hatte Border Collie Esprit das Publikum mit ähnlichen Kunststücken begeistert.

Quotenduell geht an "Wetten, dass...?"

Mit Spannung wurde die Bekanntgabe der Quoten der RTL-Sendung am Sonntagvormittag erwartet. Das "Supertalent" wurde wieder gegen den kriselnden Samstagabend-Klassiker "Wetten, dass..?" des ZDF programmiert.

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Dazu bot RTL den britischen Entertainer Robbie Williams als Stargast auf. Zwar konnte man sich damit in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit einem Marktanteil von 20,5 Prozent gegenüber"Wetten, dass...?" mit 16,4 Prozent durchsetzen. Insgesamt kam das ZDF in Deutschland jedoch auf 6,88 Millionen Zuschauer gegenüber 4,44 Millionen Sehern bei RTL.

Sie spielten Panflöte, sangen Oper oder musizierten auf der Mundharmonika. Um viele Talente ist es still geworden.

Von Opernsänger Ricardo Marinello zum Beispiel - dem ersten "Supertalent" - ist lange keine Platte mehr erschienen. Auch von den Sängern Freddy Sahin-Scholl und Jean-Michel Aweh ist kaum etwas zu hören. Hundetrainer Yvo Antoni und Jack Russell Terrier Prima Donna hatten kurz nach der Show pausiert - der Hund litt unter Stress. Im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen sie heute nicht mehr.

Mehr Erfolg hatte Michael Hirte mit seiner Mundharmonika: Sechs Alben hat der frühere Hartz-IV-Empfänger aufgenommen, das siebente soll im Frühjahr folgen. "Ich habe jetzt viele Aufträge, kann viel spielen", sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Seiner Freundin hatte er im Fernsehen einen Antrag gemacht - geheiratet haben sie noch nicht. "Erst wenn ich aufgehört habe zu rauchen", sagte Hirte.

Panflötenspieler Leo Rojas aus Ecuador hat bisher drei Alben aufgenommen. Vor dem "Supertalent" hatte er für ein paar Cent in der Fußgängerzone gespielt. Von den 100.000 Euro Preisgeld wollte er seiner Familie in Südamerika ein kleines Haus bauen. Das Projekt will er nach Angaben seines Managers im kommenden Frühjahr angehen.