Wirtschaft/atmedia

Nur noch tragisch

Es heißt immer, man könne freilich Fehler machen – aber jeden nur einmal. ORF -Chef Alexander Wrabetz hat diese Regel wissentlich durchbrochen.

Nach seiner ersten Wahl hatte er Pius Strobl, den grünen Strippenzieher, zum mächtigsten Mann im Hintergrund gemacht. Das Ergebnis ist bekannt: Strobl musste gehen, Wrabetz blieb allein zu Haus.

Jetzt macht Wrabetz Nikolaus Pelinka, den ehemaligen Pressesprecher von Ministerin Claudia Schmied, danach ÖBB-Angestellten und SPÖ-Lobbyisten im ORF , zu seinem Büroleiter. Wie einst Strobl hatte zuletzt Pelinka die (Wieder-)Wahl von Wrabetz forciert. Und wie damals wird de facto der Chef von Wrabetz (als Mitglied des Stiftungsrates ist Pelinka ORF -Aufsichtsrat) nun dessen Angestellter. Eine fatale Optik. Somit sitzt ein enger Vertrauter der machtbewussten SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas an der Schaltstelle. Man will sich die Konsequenzen lieber gar nicht ausmalen. Dabei wäre mit TV-Direktorin Kathrin Zechner die Chance da, endlich wieder das Programm ins Zentrum zu rücken.

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