Media-Investitionen in elektronische Medien wachsen
Die Überraschung des Monats ist die Entwicklung des Online-Wertes. Der, in den Vormonaten ja in den Niederungen dieser Index-Welt herumdümpelnde Wert und latente Werbedruck-Schwäche widerspiegelnde Wert - trotz Berücksichtigung von Online-Hype-Gattungen wie Mobile und Bewegtbild - "explodiert". Kaum tauchen die ersten weihnachtlichen Zipfelmützen und palettenweise Lebkuchen im österreichischen Markt auf, springt die Online-Werbemaschinerie an. Mit 117 Punkten ist Online im GEMI Austria-Universam trotzdem ein Nachzügler und balgt sich mit Kino um die rote Laterne auf der GEMI-Skala.
Zuoberst thront der TV-Wert. 271 Index-Punkte reflektieren, im Vergleich zu Online, einen unerhörten Werbedruck. Allerdings nahm dieser Druck, wie im Index abgebildet nicht zu und blieb auf dem Niveau von August 2012.
Die Media-Gattung Radio signalisiert ebenfalls, dass das Weihnachtsgeschäft anläuft. Der Gewinn eines Punktes bringt Radio auf das Niveau von 140 Punkten.
Und jetzt kommen die Spending-Kanäle, deren Werbedruck im September nachließ. Print und Kino verlieren jeweils zwei Index-Punkte und halten bei 245 und 116 Punkten. Die Außenwerbung schwächelt. Werbedruck entweicht. Die Media-Gattung verliert drei Index-Punkte und sinkt auf Wert-Niveau 235.
Die Gelben Seiten produzieren einen regelrechten Absturz. Ein 19-Punkte-Verlust hat einen "Aufprall" bei 235 Punkten zur Folge.
Wie gewohnt zum Schluß, die Grafik, die eine Relation zwischen dem dem GEMI Austria zugrundeliegenden Focus-Basisdaten und dem GEMI-Index zeigt.
Beispielsweise zeigt der Online-Wert für September bei Focus einen Zuwachs von 52,6 und im GEMI von 17,0 Prozent. Der TV-Wert zeigt im gleichen Bezugskontext 2,9 (Focus) und 6,0 Prozent (GEMI) Anstieg. Und Print wird mit 0,0 (GEMI) und minus 6,9 Prozent (Focus) ausgewiesen.
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