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Kirchenparodie könnte für Aufregung sorgen

Die „Staatskünstler“ rund um Florian Scheuba provozieren die Kirche und Karl-Heinz Grasser. Kommenden Dienstag (22.50 Uhr, ORFeins) warten die „Staatskünstler“ mit einem Weihnachtsspecial auf: Nicholas Ofczarek und Claudia Kottal als Nikolaus und Krampus. Eine Kirchenparodie, die für Aufregung sorgen könnte? „Es würde mich wundern, wenn es zu Beschwerden kommt,“ sagt „Staatskünstler“ Florian Scheuba. „In unserem Beitrag ist der Nikolo ein Reformkatholik, der in einem Gebetsraum wohnt. Und der Krampus ist beim Opus Dei. Mit Aufregung hätte ich eher bei unserem Pussy-Riot-Beitrag, gedreht im St. Pöltner Dom, gerechnet. Die Erzdiözese St. Pölten hat auch gedroht, beim Stiftungsrat Beschwerde einzulegen.“

Scheuba und seine Kollegen Thomas Maurer und Robert Palfrader kann das alles nur recht sein. Ein bisschen Empörung ist gut für die Glaubwürdigkeit – und den Quoten schadet sie auch nicht. Mit der Staatsaffäre rund um Niko Pelinka erlebte die Politsatire vor einem Jahr einen Höhenflug. Wobei Scheuba betont: „Darauf legen wir es nicht an.“

Skandälchen

Das jüngste Skandälchen: Die Staatskünstler drehten einen Beitrag auf dem Steg von Grassers Wörthersee-Villa – nachdem Robert Palfrader im Ruderboot „schlecht“ geworden war, ein Notfall also, der das Anlegen nach Seerecht erlaubt. Grasser überlegt nun, zu klagen. In Scheubas Augen „eine ideale Gelegenheit für Grasser, zu uns in die Sendung zu kommen und sich ,Die goldene Fußfessel‘ abzuholen – morgen ist bei dieser Aktion Einsendeschluss, und er führt überlegen.“ Nach dem Dreh auf Grassers Steg „haben wir dann übrigens gleich beim Steg vom Stronach weitergedreht“. Stolz ist Scheuba auf die Anti-Schutzgeld-Pickerl-Aktion: „5000 Pickerln sind weg, wir drucken täglich nach – übrigens nicht auf Kosten des ORF, sondern auf Kosten unseres Produktionsbudgets. Die Leute nehmen das ernst, wir haben da offenbar etwas ausgelöst.“