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Hugo Portisch: "Was ist da wirklich geschehen?"

Wir können unsere Gegenwart nicht beurteilen, wenn wir nicht wissen, was damals geschehen ist.“ Hugo Portisch, legendärer Journalist und Dokumentarist, erklärt, warum es ihm so wichtig war, seine Dokumentationsreihe „Österreich I“ 25 Jahre nach der Erstausstrahlung neu aufzulegen: „Weil ja mittlerweile eine neue Generation herangewachsen ist. Viele Österreicher unter 40 Jahren kennen diese Dinge nicht – sie kennen die Entstehung Österreichs nicht und den Weg, den Österreich genommen hat.“

Der ORF hat „Österreich I“, die 12-teilige Dokumentarreihe von Hugo Portisch und Sepp Riff, neu bearbeitet. ORF III zeigt die Reihe ab 2. Februar jeden Samstag um 20.15 Uhr. Der erste Teil „Vom Reich zur Republik“ beginnt mit dem Tod Kaiser Franz Josephs. Die Folge beleuchtet die letzten zwei Kriegsjahre, den Untergang der Donaumonarchie, näher und endet mit der Ausrufung der Republik.

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Vor allem Portischs Moderationen und Analysen wurden den jüngsten historischen Kenntnissen angepasst und aktuelle Hintergründe wie die Europäische Union miteinbezogen. Historiker Oliver Rathkolb stand als wissenschaftlicher Berater bei der Neuauflage zur Seite. „Es ist ein gewaltiges Erlebnis für mich, das alles wieder zu sehen“, sagt Portisch. „Aber eigentlich ist es völlig wurscht, wie ich das sehe. Die Hauptaussage ist: Was ist da wirklich geschehen?“

Österreich I“ ist die mediale Aufarbeitung der Geschichte der Ersten Republik. Die Reihe hat vor 25 Jahren das Geschichtsbild des Landes geprägt. Anhand von Dokumenten, Zeitzeugen und Analysen wird Österreichs Geschichte bis in den Zweiten Weltkrieg erzählt.