Wirtschaft

Alpine: Spekulationen um neuen finanziellen Engpass

Erst im März konnte der Salzburger Baukonzern Alpine nur mit größter Kraftanstrengung vor der Pleite bewahrt werden. Gemeinsam mit dem spanischen Mutterkonzern FCC erstellten die österreichischen Gläubigerbanken einen Restrukturierungsplan. Doch dieser soll laut Presse bereits jetzt Makulatur sein. Die Alpine stünde demnach schon wieder vor der Pleite.

Denn die FCC müsste vertraglich weitere 150 Mio. Euro Kapital zuschießen. Dazu sehe sie sich außerstande. Das dementiert Alpine-Sprecher Johannes Gfrerer. FCC habe sich bisher an alle Abmachungen gehalten und werde weiterhin dazu stehen.

Er bestritt auch, dass es sich beim geplanten Verkauf von Tochtergesellschaften spieße. „Es gibt zahlreiche Angebote.“ Das bestätigen Gläubigerbanken, die sich „keine Sorgen machen“. Denn laut Plan soll der erste Verkauf einer Tochter im Sommer über die Bühne gehen. Kolportierte Krisenmeetings der Banken mit Alpine werden als „routinemäßige, monatliche Treffen“ dargestellt. Auch für den Kreditschutzverband von 1870 gibt es derzeit keinen Grund zur Sorge. „Es wäre überraschend, wenn sich die Spanier nicht an die Vereinbarung halten“, heißt es. Ein Insider meint zu den Spekulationen: „Wahrscheinlich will ein Kaufinteressent die Preise drücken.“