Wirtschaft

60 Millionen Euro für ein Wiener Start-up

Vor nicht ganz einem Jahr verkündete das Wiener Start-up den symbolischen millionsten Kunden. Ende des Jahres zählte man schon 1,5 Millionen Kunden und es war die Rede von etwa 90 Millionen Euro Jahresumsatz beim 2016 gegründeten Start-up Waterdrop.

Zwar komme der Großteil des Umsatzes online zustande, physische Läden in Städten wie Wien, London, Paris oder New York zeigen aber die Ambitionen der Marke. Vor ein paar Monaten verglich sie das Forbes-Magazin immerhin mit Redbull.

"Auf dem Weg zum Unicorn"

Gestützt wurden die großen Ziele nun mit einer Series B-Finanzierungsrunde in der Höhe von 60 Millionen Euro, wie das Start-up-Magazin brutkasten berichtete. Die genaue Bewertung sei noch nicht bekannt, dennoch würde sich das Unternehmen zum Unicorn-Anwärter machen. Das bestätigt CEO Martin Murray im Artikel.

Im Spiel seien Temasek Holdings (Singapur), Bestandsinvestoren Bitburger Ventures (Deutschland) und Founders Future (Frankreich). Das Geld soll in die globale Expansion und in Forschung und Entwicklung fließen. Seit Mitte letzten Jahres ist Waterdrop auch in den USA erhältlich.

Expansionspläne

Der Expansionskurs in die USA soll im kommenden Jahr weiter gehen, ehe man den Kurs nach China fortsetze, heißt es. Mittelfristig wolle sich das Unternehmen mit Büros in den USA, Paris, London, Brünn und Singapur niederlassen. Aktuell hat das Unternehmen 250 Mitarbeiter, 100 davon in Österreich.

 

Letztes Jahr hat Waterdrop das Wiener Start-up Purgaty gekauft und zu Waterdrop Technologies gemacht. Entwickelt wurde eine Flasche, die mittels LED UV-C-Strahlung generiert, die dadurch den Inhalt der Flasche desinfizieren soll. Unter dem Markennamen "Lucy" wird der Verschluss verkauft und weiterentwickelt.