Wellness

Was sich im Leintuch alles sammelt

Das Leintuch ist zwar nicht der Spiegel der Seele, als Spiegel des Körpers geht es jedoch allemal durch. Durch das Liegen bzw. Schlafen auf der überzogenen Matratze werden Schweiß und andere Körperflüssigkeiten an den Stoff abgegeben. Pro Nacht produziert der Mensch beispielsweise bis zu 0,5 Liter Schweiß. Doch das ist noch lange nicht alles.

Wie attn.com berichtet, befinden sich meist Rückstände von Speichel, Urin, Genitalflüssigkeit und Fäkalien im Leintuch und den übrigen Bezügen. Dabei beruft sich das Online-Portal auf Mary Marlowe Leverette, eine US-amerikanische Wäscheexpertin. Marlowe Leverette zufolge sind diese Rückstände alles andere als unbedenklich. "Wenn die Leintücher nicht regelmäßig gewaschen werden und der Benutzer offene Wunden oder Kratzer hat, können Entzündungen entstehen. Auch Pilzerkrankungen können über die verunreinigten Textilien übertragen werden."

Zudem würde seltenes Waschen dazu führen, dass sich Schmutz, Staub und Verunreinigungen in der Matratze, den Pölstern und der Decke festsetzen und die Reinigung folglich erschwert wird.

Hautschuppen als Milben-Attraktion

Auch abgestorbene Hautschuppen würden der Expertin zufolge ein Problem darstellen. Diese würden Hausstaubmilben regelrecht anziehen. "Die Ausscheidungen der Milben können bei Menschen mit Allergien und Asthma Atemprobleme verursachen. Heißes Wasser macht ihnen jedoch schnell den Garaus", so Marlowe Leverette. Pro Nacht verliert der Mensch Studien zufolge bis zu 1,5 Gramm Hautschuppen, das macht über ein halbes Kilo pro Jahr.

Sauberkeit muss sein

Um eine saubere Schlafatmosphäre zu garantieren und Allergien vorzubeugen, sollte man das Bettzeug einmal pro Woche mit 60 Grad in der Waschmaschine reinigen. Bei Textilien, die diese Hitzeeinwirkung nicht vertragen, sollte man die höchst mögliche Temperatur wählen und eventuell einen Hygienereiniger zusetzen.