Wellness

Kann Pizza gesund sein?

Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz eindeutig, wie Ernährungswissenschafterin Lisa Drayer auf CNN.com berichtet. " Pizza ist gesund. Und dann auch wieder nicht", schreibt die Gesundheitsjournalistin. Heißt konkret: Je nachdem, welchen Teig, wie viel Käse und welchen Belag man verwendet, kann die runde Traditionsspeise entweder kalorien- und nährstofftechnisch desaströs - oder eben ganz passabel ausfallen.

Schlechtes Salz, gutes Kalzium

Auch bei "gesunden Pizzen" kann der

Salzgehalt

insgesamt jedoch sehr hoch sein. Drayer empfiehlt Personen, die aus gesundheitlichen Gründen auf ihren Salzkonsum achten müssen, beim Genuss vorsichtig zu sein.

Tomatensauce und Pizzakäse mögen zwar Salz liefern, die Zutaten haben aber auch ihr Gutes: Der Käse liefert

Kalzium

, das sich in vielerlei Hinsicht positiv auf den Organismus auswirkt. Für Kinder in der Wachstumsphase, Schwangere, Frauen vor und nach der Menopause sowie ältere Menschen ist Kalzium ein besonders wichtiger Mineralstoff für den Knochenstoffwechsel. In der Tomatensauce ist

Lycopin

enthalten. Lycopin gehört zur Klasse der Carotinoide und wird in hohen Konzentrationen in Tomaten (und Hagebutten) gefunden. Lycopin zählt zu den Antioxidantien und hilft dabei freie Radikale im menschlichen Körper unschädlich zu machen. Freie Radikale sind maßgeblich am Alterungsprozess des Körpers beteiligt, da sie die Reparatur- und Entgiftungsfunktion der Körperzellen beeinträchtigen. Ist der Pizzateig mit

Vollkornmehl statt Weißmehl

gemacht, enthält die Speise mehr Ballaststoffe und macht länger satt.

"Guter" und "böser" Belag

Der Nährstoffgehalt einer Pizza ist Drayer zufolge auch maßgeblich vom Belag abhängig. Salami, Schinken und extra Käse treiben den Gehalt an

ungesunden gesättigten Fettsäuren

, die Kalorien und den Salzgehalt in die Höhe. Gemüse ist hingegen kalorienarm und liefert wertvolle Nährstoffe.

Bei Fertigprodukten mahnt die Ernährungsexpertin zur Vorsicht: "Tiefgekühlte Pizzen mögen ein praktisches Abendessen sein, aber auch hier gibt es Unterschiede bei den Zutaten und beim Nährstoffgehalt", schildert sie. Ein Blick auf das Zutatenverzeichnis gibt Aufschluss über die Zusammensetzung und sollte genau gelesen werden.

Wer das würzig belegte Fladenbrot aus Hefeteig gerne öfter genießt, sollte zur hausgemachten Variante wechseln. So kann man die Zutaten sorgfältig selbst wählen und beim Belag mit viel Gemüse nachhelfen.