Wellness

Eine Geburt, die Spuren hinterließ

Beim Anblick prominenter Mütter wie Kim Kardashian, Jessica Alba, Heidi Klum und Co. könnte man meinen, dass die Geburt eines Kindes keinerlei Spuren am Körper der Frau hinterlässt. Dass das ein Irrglaube ist und die sogenannten "Post-Baby-Bodys" der Stars und Sternchen nicht die Realität (sondern vielmehr das Ergebnis diverser, sündteurer Schönheitsoperationen und Laser-Behandlungen) wiederspiegeln, zeigt ein aktuelles Instagram-Posting einer US-amerikanischen Kosmetikerin.

Ohne Scham und in Unterwäsche

Nachdem Abagail Wedlake monatelang unter ihren durch die Schwangerschaft verursachten Dehnungsstreifen am Bauch und der durch ihren Kaiserschnitt entstandenen Narbe litt, ging sie kürzlich mit einer beeindruckenden Fotostrecke auf Instagram an die Öffentlichkeit.

"Ich habe mir meine Dehnungsstreifen erarbeitet und ich nehme sie Tag für Tag mehr an", schrieb sie unter eine Foto, welches ihren Bauch zeigt. Der Körper sei nach der Geburt nicht mehr dasselbe, zeuge aber von der Schönheit, die die Geburt eines Kindes mit sich bringt, fügte sie hinzu. Auch auf zwei weiteren Fotos zeigt sich die Neo-Mama ohne Scham und in Unterwäsche: "Lasst uns die Schwangerschaft zu einem Ereignis machen, bei dem wir den weiblichen Körper schätzen und nicht verstecken lernen", ist zu lesen.

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"Ich bin es leid die perfekten künstlichen Körper in den Medien zu sehen", sagte Wedlake gegenüber dem Magazin People. Mit ihren Postings wolle sie, dass andere Mütter sehen, dass sie mit ihren Zweifeln nicht allein sind und: "dass die überschüssige Haut und die Dehnungsstreifen nichts sind, wofür man sich schämen muss."

#LoveYourLines-Bewegung

Wedlake ist nicht die erste Frau, die auf die Problematik und auf den Druck, dem Frauen nach der Geburt bezüglich ihrer Körper ausgesetzt sind, aufmerksam macht.

2015 zeigte Fotografin Jade Beall mit einer Fotostrecke, wie Frauen nach einer Geburt "wirklich" aussehen. Ihre Models präsentierten stolz ihre veränderten Körper (mehr dazu hier). Chrissy Teigen postete im selben Jahr nach der Geburt ihres ersten Kindes ein Foto ihrer Oberschenkel - und stärkte damit das Selbstbewusstsein Tausender Frauen. Das ehrliche Foto des Models ermutigte Mütter dazu, unter dem Hashtag #LoveYourLines Fotos von ihren "Stretchies" ins Netz zu stellen und ihre Geschichten zu erzählen.

Bloggerin Haddas Ancliffe zeigte sich im vergangenen Jahr auf ihrem Instagram-Account selbstbewusst im Bikini und bat andere Mütter, sich nicht mehr für ihre Dehnungsstreifen und schlaffe Haut zu schämen.

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