Comedy Hirten: Spott sei Dank
Alles begann ursprünglich im Radio. In der morgendlichen Aufweckshow von Ö3. Im legendären "Ö3-Wecker".
Da ist das Team von Stimmenimitatoren schon vor einigen Jahren angetreten, prominente Österreicher auf saloppe Art und Weise und zum Gaudium der noch verschlafenen Radiohörer durch den Kakao zu ziehen. Nach und nach wurde das Projekt zunächst zur Bühnenshow "Mörderisch" ausgebaut und schließlich zur multimedialen Hochglanzshow "Ferngestört" quer durch die Medien weiterentwickelt.
Hoher Spaßfaktor
Der Fernseher ist krank. Die Frage ist nur: Liegt's am schlechten Programm? Oder zieht der Fernseher gegen neue Medien wie Internet, MP3-Player und Handy immer öfter den Kürzeren?
Beim akustisch und darstellerisch hochtourigen Zapping durch die Lieblingssendungen der Österreicher durchleuchten Gernot Kulis, Peter Moizi, Herbert Haider und Christian Schwab diverse Programme und Shows.
"Sing and Win" mit Rainhard Fendrich, "Bauer sucht Frau", "Mei liabste Weis" oder "Zeit im Bild" bieten viel Reibungsfläche für einen "ferngestörten" Fernseher auf der Sinnsuche.
In Persiflagen und Parodien werden mit frecher Lippe und mit schrägem Klamauk Moderatoren, Talkmaster, Schauspieler, Kabarett-kollegen und TV-Promis wie der Volksmusik-Spezi Sepp Forcher alias Sepp Schnorcher, Huach-Zua Hans Krankl, Dr. Schneckerl Herbert Prohaska, Andi Herzog, Robert Hartlauer, Alf Poier, Bruce Darnell, Arnold Schwarzenegger, Tarek Leitner, DJ Ötzi u. a. genüsslich auf die Schaufel genommen.
Gedoubelte Prominente
Da heißt's dann "Deutschland sucht den Suderstar". Da macht die Flimmerkiste auf Wimmerkiste. Da brilliert im "Donnerstalk" Gernot Kulis - bekannt als Imitator von Hans Krankl und Armin Assinger - auch als Kabarettist Alfred Dorfer. Und Herbert Haider mimt den kranken Fernseher kurz vor dem Burn-out ...
Hans Krankl, Armin Assinger, Wolfgang Ambros, Heinz Prüller, Niki Lauda, "Schneckerl" Prohaska und viele andere Stimmen sind mit den Comedy Hirten zu hören. Mithilfe des Regisseurs Peter Hochegger ähneln die ständig switchenden Bühnenfiguren auch körpersprachlich den Originalen.
Zwei Stunden lang sucht der kranke Fernseher nach der verloren geglaubten Liebe des Publikums und seiner Bedeutung in der Zukunft - und der Kriminalpsychologe und Profiler Thomas Müller nach einem Betrüger. Aber am Ende wird nur einer von beiden fündig ...