Wellness-Urlaub: Fünf No-gos im Spa-Bereich
Von Maria Zelenko
Nach dem vorweihnachtlichen Einkaufswahnsinn und Abarbeiten der letzten To-Do-Listen im Büro geht es für viele jetzt erst einmal in den Urlaub. Im Hotel steht für die meisten der Besuch des Spa-Bereichs ganz oben auf der Wunschliste. Was beim Wellnessen beachtet werden sollte.
No-go 1: Sich nicht über lokale Gepflogenheiten informieren
Andere Länder, andere Sitten - dieses Sprichwort gilt auch im Spa-Bereich. In Österreich wird grundsätzlich nackt sauniert. Manche Luxushotels bieten jenen, denen das Blankziehen unangenehm ist, Hammam-Tücher an. Spanier, Engländer und Italiener würden jedoch nie unbekleidet schwitzen. Sie behalten die Bademode an oder legen sich ein Handtuch um. Sowohl in muslimischen Ländern als auch in den USA sind Saunen nach Geschlechtern getrennt.
No-go 2: Falsche Scham
Wer nicht will, muss sich nicht komplett nackt auf den Massagetisch legen. Die meisten Hotels bieten Einwegunterwäsche an, jedoch kann auch der eigene Slip anbehalten werden. Der Masseur legt Handtücher über den gesamten Körper und deckt währenddessen nur jene Zonen ab, die gerade behandelt werden. Passt etwas nicht, sollte man sich trauen, etwas zu sagen: Ist der Druck zu stark oder zu schwach, die Zimmertemperatur zu kalt oder zu warm, dies gegenüber dem Mitarbeiter unbedingt artikulieren. Dies wird keineswegs als Unhöflichkeit empfunden.
No-go 3: Zu spät kommen
Bereits 15 Minuten vor Beginn der Behandlung sollte man sich im Wartebereich einfinden. Ist der Bademantel nicht bereits angelegt, muss ein wenig Extrazeit eingeplant werden, um alle Kleidungsstücke abzulegen und in den Safe zu geben. Wer zu spät kommt, hat keinen Anspruch darauf, die volle gebuchte Zeitspanne massiert zu werden. Denn meist ist für den nächsten Slot bereits der nächste Kunde gebucht.
No-go 4: Spa-Bereich in ein Kaffeehaus verwandeln
Im Urlaub will natürlich die Zeit genützt werden, um sich mit Familie, Freunden oder dem Partner auszutauschen. Auch außerhalb von Ruheräumen gilt: Bitte wenig und wenn dann im Flüsterton sprechen. An viele Spa-Bereiche grenzt ein Kaffeehaus oder Restaurant, wohin man sich zum Plauschen zurückziehen kann.
No-go 5: Produkte nicht wirken lassen
Auf Wunsch wird bei vielen Massagen Aromaöl verwendet. Lavendel soll entspannend und Minze anregend wirken. Anschließend sollte deshalb nicht gleich die Sauna aufgesucht oder ein paar Runden im Pool gedreht werden. Zumindest eine Stunde sollte danach geruht werden. Selbiges gilt übrigens für Gesichtsbehandlungen: Wer die Wirkstoffe der Seren und Cremen gleich danach ausschwitzt, kann sich das Geld gleich für etwas anderes sparen.