Ein Parfum, das sonst keiner hat - so gelingt's
Von Maria Zelenko
Individualisten oder jene, die ihren langjährigen Lieblings-Duft ein wenig aufpeppen wollen, können dies mit einer einfachen Methode tun. Beim sogenannten Duft-Layering werden mehrere Parfums in Lagen getragen – und ergeben dadurch einzigartige Kompositionen.
"Der Trend geht zurück zur Individualität", sagt Lily-Sofia von Richthofen-Weingartner, die an der Kreation der Parfums von Frey Wille mitgewirkt hat. In Frankreich und Italien sei es laut der Duft-Expertin bereits gang und gäbe, sich seine eigene Kombination zusammenzustellen. Jetzt hat der Beauty-Hype auch Österreich erfasst.
Probieren geht über studieren
Wer sich Zuhause als Parfümeur versuchen möchte, sollte keine Scheu vor Experimenten haben. "Im Prinzip darf man alles", so Richthofen-Weingartner. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt Kreationen aus benachbarten Duft-Familien. So passen beispielsweise frische Parfums sehr gut mit floralen zusammen. Wer eine Vorliebe für schwere Düfte hat, kann holzige Noten mit orientalischen Kompositionen kombinieren. Auch eine Mischung aus schwer und leicht hat ihren Reiz.
Wichtig dabei: "Man sollte immer mit dem schweren Duft beginnen", weiß der Profi. "Diesen sollte man auf der Haut für zehn Minuten setzen lassen, damit der Alkohol verfliegt." Anschließend wird die leichtere Variante auf die gleiche Stelle gesprüht. Die Reihenfolge sei laut Richthofen-Weingartner deshalb wichtig, weil das schwere Parfum das leichte übertünchen würde. Mutige können eine Kombination aus Herren- und Damenduft versuchen. Probieren geht über studieren – nur so lässt sich herausfinden, ob zwei Parfums miteinander harmonieren.