"Das könnte Georges Psyche schaden": William und Kate wegen altem Brauch in der Kritik
Während Meghan und Harry beim traditionellen Familientreffen der Royals auf Schloss Balmoral heuer nicht dabei sein können – was übrigens für dicke Luft im Hause Sussex sorgen soll, hat sich inzwischen die Familie Windsor in Schottland eingefunden, um gemeinsam die letzten Tage des Sommers zu genießen.
Auf dem Programm stand - wie jedes Jahr - auch heuer eine alte Tradition: Das Auerhahn-Schießen.
Fotos, die unter anderem von der Daily Mail veröffentlicht wurden, zeigen William und Kate in Jagdmontur und mit Gewehren in der Umgebung von Schloss Balmoral.
William und Kate nehmen George mit auf die Jagd
Nun hagelt es Kritik von Seiten der Tierschützer. Vor allem, da William und Kate dieses Jahr auch ihren ältesten Sohn Prinz George zur Jagd mitgenommen haben sollen, wie britische Medien berichten. Als Dritter in der britischen Thronfolge wird der Siebenjährige, wie einst auch sein Vater William, von klein auf mit den Traditionen der Königsfamilie vertraut gemacht.
Bei der Auerhahn-Jagd habe er allerdings nichts verloren, findet die Tierschutzorganisation PETA. Laut Daily Mail sei PETA sogar der Meinung, dass ein Kind, welches Zeuge eines derartigen Jadgsports wird, "psychischen Schaden" davon tragen könnte.
Tierschützer warnen vor potenziellem psychischen Schaden für George
"Die meisten Leute sehen heutzutage das Schießen als 'Sportart' als gewalttätige Perversion an", klagt PETA-Vorsitzende Mimi Bekhechi den royalen Brauch an. "Wenn ein Kind Zeuge des gelegentlichen Tötens wird - welches durch ein Elternteil, zu dem es aufblickt, vollzogen wird - kann dies möglicherweise seiner Psyche schaden."
"Es kann Kinder gegenüber dem Leid von Tieren desensibilisieren", fährt die Tierschützerin fort, die außerdem eine Verbingung zwischen Gewalt an Tieren in der Kindheit und antisozialem Verhalten im Erwachsenenalter sieht. Zudem könnte George "Albträume" bekommen.
Dann richtet sich Bekhechi mit einem Appell an das Herzogpaar von Cambridge: "Um George zu helfen, verantwortungsvoll aufzuwachsen und eine empathische Führungskraft zu werden, müssen seine Eltern ihm beibringen, alle Lebewesen zu respektieren."
Es ist nicht das erste Mal, dass die Tradition des Jagens im britischen Königshaus Tierschüzer auf den Plan ruft. In der Vergangenheit wurde vor allem die Hirschjagd auf Schloss Balmoral scharf kritisiert.
Kate nahm 2007 erstmals an Hirschjagd teil
Charles nahm seine beiden Söhne William und Harry bereits als Kinder mit auf die Jagd in Schottland. Sowohl William als auch Harry sollen als Kinder derartige Jagdfans gewesen sein, dass Diana ihre beiden Söhne einmal scherzhalber als "Killer Wales" (zu Deutsch: "Killerwale") bezeichnete.
Nachdem Harry seine Ehefrau Meghan kennenlernte, schwor er dem Jagdsport allerdings ab. Meghan zuliebe, die sich selbst für den Tierschutz engagiert.
Während die ehemalige Schauspielerin sich der royalen Tradition entgegenstellte, nahm Kate 2007 erstmals an der Hirschjagd teil. Damals wurde sie von ihrem Schwiegervater Charles höchstpersönlich angelernt - was britische Medien als Zeichen deuteten, dass Charles Kate als zukünftige Schwiegertochter akzeptiert hatte. Doch schon damals wurde Catherine von Tierschützern angefeindet.
"Es ist schockierend und abscheulich, dass sie sich mit Jagdsport beschäftigt. Kate versucht offensichtlich, sich in der königlichen Familie beliebt zu machen, aber diese Entscheidung wird sie in der Gunst nicht steigen lassen. Die überwiegende Mehrheit der Öffentlichkeit wird von diesen Bildern angewidert sein. Einige haben Kate mit Diana verglichen, aber Diana trug nie Fell und sie war auch gegen den Jagdsport", zitierte damals das britische Blatt Express eine Sprecherin der Tierschutzorganisation.