Will Smith: Bittere Konsequenzen nach Ausraster bei den Oscars
Nachdem Will Smith bei der vergangenen Oscars-Verleihung Komiker Chris Rock auf der Bühne eine Ohrfeige verpasste, weil sich dieser einen Scherz über Jada Pinkett-Smith erlaubte, entschuldigte er sich mehrmals für sein unkontrolliertes Verhalten. Als Folge des Ohrfeigen-Eklats gab der Schauspieler außerdem seinen Rücktritt aus der Filmakademie bekannt. Durch die vermehrten Entschuldigungen und seinen Rücktritt brachte er die laufende Kritik an seinem Handeln allerdings nicht zum Stoppen. Nun scheint auch die Schauspiel-Karriere des 53-Jährigen in Gefahr zu sein.
Nach Oscars-Ausraster: Konsequenzen für Will Smiths Karriere
Eigentlich wären in nächster Zeit einige neue Filme mit dem Oscar-Preisträger geplant gewesen. Wie das Branchenblatt The Hollywood Reporter berichtete, soll sich der Ausraster von Will Smith aber nun auf seine Karriere auswirken.
Besonders auf "Bad Boys 4" warteten bereits viele Fans gespannt. Doch wie es aktuell aussieht, sollte man Will Smith durch seinen Auftritt bei den Oscars nicht allzu bald in einem neuen Film auf der Kino-Leinwand erwarten. Sowohl die Produktion der "Bad Boys"-Fortsetzung als auch Smiths Netflix-Projekt "Fast and Loose" sollen durch den Zwischenfall erstmals gestoppt worden sein, wie The Hollywood Reporter in einem Artikel schrieb. Auch andere Projekte sollen auf unbekannte Zeit pausiert worden sein.
Ob Smiths Apple+ Drama "Emancipation" wie geplant im Laufe des Jahres veröffentlicht wird, scheint ebenfalls nicht mehr klar zu sein. Ein Erscheinungstermin wurde bisher noch nicht bekannt gegeben und weder Netflix noch Apple+ wollten sich gegenüber The Hollywood Reporter zu ihren weiteren Plänen mit Will Smith äußern.
Will Smith: Zukunft seiner Karriere in Gefahr?
Dass sich sein Ausraster langfristig auf Will Smiths Karriere auswirken könnte, bezweifeln brancheninterne Personen allerdings stark. Evan Nierman, CEO der Krisen-PR-Agentur Red Banyan, behauptete gegenüber Newsdesk, Smith würde so schnell nicht auf der Bildfläche verschwinden: "Will Smith ist zu groß, um gecancelt zu werden, selbst nachdem er vor zig Millionen Menschen einen Angriff im Live-Fernsehen begangen hat." Nierman fügte hinzu: "Er wurde bereits wegen seines Status als A-Promi besonders behandelt, einschließlich der Erlaubnis, trotz seines Gewaltausbruchs bei der Preisverleihung bleiben zu dürfen."
Auch der Unterhaltungsanwalt Domenic Romano zweifelte gegenüber Fox News daran, dass die Ohrfeige Smiths Karriere weiterhin schaden könnte. Laut Romano müsse der Schauspieler nur ein wenig warten, bis die öffentliche Erinnerung an den Vorfall verblasst und weiterhin mitfühlend und bedauernd erscheinen, um bald ein angemessenes Comeback zu genießen. "Viel wird davon abhängen, welche Maßnahmen er ergreift, um sich gegen Gewalt auszusprechen, und ob er eine klare und konsequente Botschaft aussendet, dass seine Reaktion auf einen geschmacklosen Witz nicht akzeptabel ist", sagte der in NYC ansässige geschäftsführende Gesellschafter gegenüber Fox News und fügte hinzu: "Wenn er sich Mühe gibt, Wiedergutmachung zu leisten, sollte er sich innerhalb der nächsten 12 Monate erholen, wenn nicht früher."