Wieso Meghan und Harry nicht das Sorgerecht für Archie haben
Am 6. Mai sind Herzogin Meghan und Prinz Harry Eltern geworden. Das bedeutet aber nicht, dass sie auch das volle Sorgerecht für ihren Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor haben.
Die Queen hat das Sorgrecht für Archie
Adelsexpertin Marlene Koenig verrät gegenüber der britischen Zeitung Express, dass das Herzogpaar von Sussex zwar ein Teil-Sorgerecht habe, da Meghan und Harry die rechtlichen Eltern sind, aber nicht das volle Sorgerecht.
Das habe nämlich die Queen höchstpersönlich. Die Regelung liegt einer alten Tradition zugrunde, wonach die britischen Monarchen für das Wohlergehen aller royalen Nachkommen sorgen müssen.
"Der regierende Monarch hat das Sorgerecht für alle minderjährigen Enkelkinder", erläutert die Royal-Expertin.
Demnach müssen die Eltern bei jeder noch so kleinen Angelegenheit immer zuerst die Königin um Erlaubnis fragen. Diese darf alle Entscheidungen rund um die schulische Bildung, Heirat und die Erziehung der Enkelkinder treffen. Dies sei bereits vor über 300 Jahren zu Zeiten von König George I. so festgelegt worden.
"Er entschied das damals, weil er keine gute Beziehung zu seinem Sohn, dem späteren König George II. hatte. Also erließ er ein Gesetz, das ihn zum Erziehungsberechtigten seiner Enkelkinder machte", sagt Koenig.
Auch William und Kate haben für ihre Kinder George, Charlotte und Louis nicht das volle Sorgrecht. Prinz Charles und Lady Diana mussten sich ebenfalls an die Regelung halten, als ihre Kinder noch klein waren.
"Als Harry noch ein Kind war, fragte Charles die Queen, ob er und Diana mit beiden Kindern mit dem Flugzeug nach Schottland reisen könnten. Die Königin erlaubte das", führt Koenig aus.
Das bedeutet auch, dass Prinz Charles – sobald er König wird – automatisch das Sorgerecht für alle Kinder des Königshauses übertragen wird.