Wider die Gewalt-Gala: Ein Abend mit viel Herz
Von Marion Hauser
Es gibt sie also doch, die Deutschen, die wir Österreicher lieben. Der Graf von Unheilig ist so ein Vorzeige-Piefke, den Fans wie Journalisten gleichermaßen mit Zuneigung überhäufen.
Marika Lichter holte seine "Pop-Durchlaucht" Mittwochabend zu ihrer 23. Benefiz-Gala "Wider die Gewalt" ins Wiener Ronacher. Der deutschsprachige Superstar sang gleich fünf seiner Hits und erhielt den ersten "Wider die Gewalt"-Preis für soziales Engagement - dotiert mit 10.000 Euro der Firma Zepter. Der Betrag fließt in seine eigene Aktion "Die Grafschaft" des Vereins "Herzenswünsche" in Münster, den der Graf seit 2010 unterstützt. Beim Wien-Besuch hat der Sympathie-Träger auch gleich einen Herzenswunsch erfüllt - ein Treffen mit einem behinderten Kind: "Der Kevin hat sich gewünscht, mich kennenzulernen, und glücklicherweise hab’ ich heute auch mal Zeit gehabt, ausführlich mit ihm zu quatschen. Er war ganz locker. Manche bekommen ja Schnappatmung, wenn sie mich sehen, da muss ich sie erst einmal beruhigen."
Trennungsschmerz
Jeder bekommt ein Autogramm, geduldig beantwortet er Fragen, nur sein Privat-Leben ist tabu. Das hätten sich an diesem Abend bestimmt auch Petra Frey und Gregor Glanz gewünscht. Kurz vor der Gala kam heraus, dass sich das Schlager-Traumpaar getrennt hat. Gregor mit Tränen in den Augen: "Das ist eine ganz schlimme Situation für uns, aber für die gute Sache treten wir natürlich auf." Jeder mit einem Song aus dem jeweils eigenen Album, das Duett wurde gestrichen. Petra: "Wir wollten ehrlich sein. Natürlich hätten wir die Trennung lieber privat gehalten." Marika Lichter: "Ich fand’s toll, dass keiner abgesagt hat, und ich geb’ die Hoffnung auf eine Versöhnung nicht auf."