Was Sie vielleicht noch nicht über Jamie Lee Curtis wussten
Von Lisa Trompisch
Ich möchte eine neue Version der 70-jährigen Frau sein. Vital, stark, sehr körperlich, sehr agil. Ich denke, je älter ich werde, desto mehr Yoga werde ich machen“, sagte Hollywood-Star Jamie Lee Curtis einmal in einem Interview. 70 ist sie zwar noch nicht, aber den 60er hat sie am Donnerstag gefeiert. Der KURIER hat spannende Fakten über die „Scream-Queen“ (die Schreikönigin, so wurde sie einst aufgrund ihrer zahlreichen Horrorfilm-Rollen genannt) zusammengetragen.
Ihre erste größere Rolle bekam sie 1978 im Horror-Streifen „Halloween“ (wurde in nur 20 Tagen gedreht), mit der ihr auch gleich der Durchbruch gelang. Der Film war von Regisseur John Carpenter als Tribut an Alfred Hitchcock (1980) gedacht. Interessant, denn in Hitchcocks „Psycho“ spielte Janet Leigh (2004) mit – die „Duschszene“ mit blutiger Todesfolge ist bis heute eine der wohl meistzitierten und berühmtesten Filmszenen. Und Leigh war Jamie Lee Curtis’ Mutter!
Viele weitere Rollen in Grusel-Schockern folgten und das, obwohl Curtis selber überhaupt keine Horrorfilme mag. „Es gibt nichts, was ich an Angst mag. Ich bin diese Person, die sich Lieder vorsingt, wenn die Dinge furchterregend sind.“
Apropos Angst, das macht ihr auch ihr Spiegelbild, wobei es wohl eher Abneigung ist. „Ich schaue nicht in den Spiegel. Ich sehe nicht mehr so aus wie vor einer Weile und ich will damit nicht jeden Tag konfrontiert werden.“ Sie hat deshalb alle Spiegel in ihrem Haus entfernt. Das nennt man konsequent, was sie aber nicht in all ihren Lebensbereichen war.
10 Jahre lang konnte sie nicht die Finger von Drogen lassen, schaffte es aber ihre Sucht vor allen zu verheimlichen – eigentlich ja dann doch wieder konsequent.
Derzeit, also 40 Jahre nach ihrem ersten Mal, flüchte sie in den heimischen Kinos wieder als Laurie Strode vor dem Maskenmann Michael Myers. Die Dreharbeiten waren aber nicht so angenehm, sie fühlte sich fernab ihrer Familie völlig isoliert. „Ab dem Moment, in dem ich am Set auftauchte, fing ich an, zu weinen. Bei jeder einzelnen Szene, die ich drehte, musste ich die Tränen zurückhalten.“