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Was passiert, wenn Prinz Philip einmal nicht mehr ist?

Die meisten Briten haben nie eine Zeit erlebt, in der Elizabeth II. nicht auf dem Thron sitzt. Untrennbar mit ihr verbunden ist seit über 73 Jahren Prinz Philip. Als die beiden am 20. November 1947 in der Westminster Abbey in London geheiratet haben, war Elizabeth noch nicht Königin, sondern Prinzessin - schon mit 13 hatte sie sich in Philip verliebt.

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Das Paar ist ein Rekordhalter: Länger als die Königin und ihr Gemahl ist nie ein britisches Monarchen-Ehepaar verheiratet gewesen - auch wenn er stets darunter gelitten haben soll, im Schatten seiner Frau leben zu müssen. In der Öffentlichkeit musste er immer ein paar Schritte Abstand zu ihr halten. 2017 hatte sich Philip dann in den Ruhestand verabschiedet - seit 1952 hat er nach offiziellen Angaben über 22.191 Solo-Termine wahrgenommen.

Vorkehrungen längst in Planung

Aktuell sorgen sich Royal-Fans weltweit um den 99-Jährigen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat sich Philip auf Anraten seiner Ärzte in ein privates Londoner Krankenhaus begeben - die britische Daily Mail berichtete unter Berufung auf eine palastnahe Quelle aber, dass Prinz Philip "in good spirits" - also guter Dinge - sei. Es soll sich dabei um keinen Notfall gehandelt haben.

Für den Fall, dass ihm doch etwas zustößt, sollen laut britischen Medien längst konkrete Vorkehrungen getroffen worden sein. Auswirkungen auf die Thronfolge hätte Philips Tod aber nicht.

Sollte der Herzog von Edinburgh über Nacht sterben, wird laut The Mirror das offizielle Statement voraussichtlich nicht vor 8 Uhr morgens veröffentlicht. Die BBC soll demnach als erstes Medienunternehmen informiert werden. Er mag Anspruch auf ein Staatsbegräbnis haben, sich selbst aber eigenen Angaben zufolge nichts aus dem "Tam Tam" machen - und sich für seine letzte Reise wenig Aufhebens wünschen. Daher wird angenommen, dass die Gästeliste für die Beerdigung - unabhängig von der Coronapandemie - nur Familienmitglieder, Freunde und Staatsoberhäupter aus den Commonwealth-Ländern umfassen würde. Berichten zufolge soll Philip auf dem Gelände von Schloss Windsor beigesetzt werden. Auch Queen Victoria und Prinz Albert haben dort ihre letzte Ruhestätte gefunden. Im Anschluss wird es eine mehrtägige Staatstrauer geben. Die Queen wird danach weiterarbeiten.

Royal mit Ecken und Kanten

Philips Kindheit war vielleicht selbst für royale Verhältnisse ein bisschen sehr verkorkst. Sein Vater war spielsüchtig und setzte sich frühzeitig nach Monte Carlo ab; die Mutter wurde Nonne. Danach wurde Philip zwischen griechischen, deutschen und englischen Adeligen herumgeschoben, bis er 1943 bei einer Weihnachtsfeier auf Schloss Windsor Prinzessin Elizabeth vorgestellt wurde. Die fand sofort, dass er "umwerfend" aussah und entschied: "Der oder keiner."

Was passiert, wenn die Queen stirbt, soll übrigens ebenfalls längst feststehen. Die Trauer wäre im Fall der Fälle immens. "London Bridge is down." Sollten diese vier Wörter einmal dem Premierminister oder der Premierministerin zugetragen werden, so vermeldete es der Guardian in einem Bericht im Jahr 2017. Denn dann geht in Großbritannien eine Epoche zu Ende. Dieser Satz soll - zumindest bisher - der Geheimcode sein, falls Königin Elizabeth II. (94) sterben sollte. Das schrieb die britische Zeitung mit viel Insiderwissen.

"Mein ganzes Leben, sollte es kurz oder lang werden", versprach die spätere Königin Elizabeth II. an ihrem 21. Geburtstag, wolle sie ihren Untertanen widmen. Inzwischen ist sie 69 Jahre auf dem Thron.

Schon seit mehr als 50 Jahren wird dem Guardian zufolge geplant, was wer wann im Todesfall der Queen zu tun hat. Seit etwa 20 Jahren werde daran bis ins letzte Detail gefeilt. Seine Quellen nennt der Guardian zwar nicht namentlich, er will aber viele Details wissen, die bereits geklärt sein sollen: Wie werden die Commonwealth-Länder über den Tod der Queen informiert, welche Kleidung trägt der Diener, der die Nachricht an den Toren des Buckingham-Palastes anbringen muss? Wie kommt der Leichnam der Königin nach London, falls sie woanders stirbt? Wie die Zeitung schrieb: Zwölf Tage lang soll die offizielle Trauer dauern. Satire des Senders BBC sei dann unerwünscht.

Das Leben des Duke of Edinburgh in Bildern

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