Von echten und anderen Junggesellen
Von Mirad Odobašić
In der Hollywood-Beziehungskomödie "Die Braut, die sich nicht traut" spielt Julia Roberts Maggie Carpenter, eine Friseurin aus einem US-amerikanischen Provinznest, die andauernd vor der eigenen Trauung aus der Kirche flüchtet. Die junge Maggie hat nämlich panische Angst vor der Ehe. Diejenigen, die eine kaputte Ehe hinter sich haben, werden sie um ihre Verweigerungstat beneiden, alle anderen unverständig den Kopf schütteln. Wie auch immer: Am Ende traut sich die gute Maggie doch. Ein Richard Gere ist nötig, um ihr die Angst zu nehmen.
Der grauhaarige Herzensbrecher, der Roberts bereits in "Pretty Woman" verzauberte, trat selbst erst spät vor den Altar: 42 war er, als er einer gewissen Cindy Crawford das Ja-Wort gab. Ein anderer "Sexiest Man Alive" - Gere erhielt diesen schmeichelhaften Titel 1999 – schloss den „Bund fürs Leben“ mit 28, dem vermeintlich richtigen Alter. Geholfen hat's nichts! George Clooneys erste (und vermutlich letzte) Ehe ging nach nur vier Jahren in die Brüche. Seit der Trennung von der relativ unbekannten Schauspielerin Talia Balsam betont der Frauenschwarm hartnäckig, dass er für die Ehe nicht geschaffen sei.
"Ich habe bereits bewiesen, wie gut ich in der Ehe bin und deshalb ... einmal reicht", schloss der wohl begehrteste Junggeselle Hollywoods vor nicht mal einem Jahr ein zweites Mal vor dem Traurichter kategorisch aus. "Er ist mit seinem Leben sehr glücklich", behauptete unlängst seine Schwester Adelia Zeidler. Unglücklich schaut der Nespresso-Genießer wahrlich nicht aus.