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Shia LaBeouf: Abrechnung mit Steven Spielberg

Der von Steven Spielberg produzierte Action-Streifen "Transformers" machte Shia LaBeouf weltbekannt. Von Blockbustern und großen Produktionen ist der 30-Jährige inzwischen aber abgekommen. Er lässt sich lieber in kleineren Independent-Produktionen blicken. Im Gespräch mit dem Magazin Variety sprach der Schauspieler jetzt kritisch über seine Hollywoodkarriere und zeigte sich dabei vor allem von Spielberg enttäuscht.

"Er ist kein Regisseur, sondern eine verdammte Firma"

"Ich bin aufgewachsen mit der Vorstellung: Wenn du bei Spielberg angelangt bist, dann hast du es geschafft", erzählte das Enfant Terrible Hollywoods dem Filmmagazin.

"Doch man lernt ihn kennen und merkt dann, dass das nicht der Spielberg ist, von dem man geträumt hat", so LaBeouf. "Man lernt einen anderen Spielberg kennen, einen, der auf einer anderen Stufe seiner Karriereleiter steht. Er ist weniger ein Regisseur, sondern mehr eine verdammte Firma."

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"Ich mag die Filme nicht, die ich mit Spielberg gemacht hab", gab LaBeouf, der 2008 auch in der Spielberg-Produktion "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" zu sehen war, zu und und kritisierte außerdem die Arbeitsweise des Filmemachers: "Alles ist minutiös geplant. Du musst innerhalb 37 Sekunden deinen Text sprechen. Mach das fünf Jahre lang und du weißt gar nicht mehr, was du eigentlich beruflich machst."

"Alkohol zerstörte fast mein Leben"

Auch über seine Alkoholprobleme sprach Shia LaBeouf, der in den vergangenen Jahren immer wieder mit Alkohol-Exzessen und Ausrastern von sich reden machte, mit dem Variety-Magazin.

"Dieser Mist zerstörte fast mein Leben. Alkohol oder dieser ganze andere Mist macht dich verrückt. Ich kann mich mit nichts davon anlegen. Ich rühre das nicht mehr an. Es hat mir eine Art Napoleon-Komplex eingehandelt. Wenn ich trinke fühle ich mich kleiner als ich bin und werde lauter als ich sollte", erzählte der "Nymphomaniac"-Darsteller.

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Inzwischen sei er zum Glück trocken. LaBeouf: "Es ist einfach nicht mein Ding. Viele Menschen haben mir gesagt, dass es meine Karriere zerstören wird. Menschen, die ich respektiere - Leute, mit denen ich arbeiten wollte - schauten mir in die Augen und sagten 'Das Leben ist zu kurz für diesen Mist'. Ich bin immer noch auf dem Weg zurück. Ich bin froh, dass ich arbeite."
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Ab Oktober 2016 ist Shia LaBeouf im Roadmovie "American Honey" zu sehen.