Sarah Ferguson über ihr Leben im Palast: "Habe mich verloren"
Von Julia Parger
Zehn Jahre lang war Sarah Ferguson (59), auch als "Fergie" bekannt, mit Prinz Andrew (58) verheiratet. Durch ihre Ehe mit dem Sohn von Queen Elizabeth II. (92), wurde ihr der Titel Herzogin von York zuteil.
In einem kürzlich aufgetauchten Interview aus dem Jahr ihrer Trennung vom Prinzen sprach die Herzogin darüber, dass sie zu Beginn ihrer Beziehung mit Andrew keinerlei Vorstellung vom Leben der königlichen Familie gehabt habe. Das erzählte sie im Gespräch mit der kanadischen TV-Journalistin Dini Petty (74).
"Ich sah ihn nie als Prinzen, sondern als meinen Mann."
"Und plötzlich, ich sehnte mich sehr nach Liebe, kam dieser wundervolle Mann, dieser gut aussehende Prinz in mein Leben", erzählte Ferguson gegenüber Petty. Dass Andrew Teil der britischen Königsfamilie war, sei damals nebensächlich für die Herzogin gewesen. "Ich sah ihn nie als Prinzen, sondern als meinen Mann. Den Mann, den ich geheiratet habe", furt sie fort.
Doch die Schattenseiten des Lebens am Hof habe sie bald zu spüren bekommen. Kurz nach dem Jawort wurde der heute 58-Jährige Prinz Andrew zum Dienst in der Marine einberufen. Keine einfache Zeit für Fergie. "Wir haben uns nur mehr 42 Tage im Jahr gesehen", verriet sie im Gespräch.
Ferguson: "Ich habe mich total verloren"
Damit war die Herzogin sozusagen "alleine unter Royals" im Buckingham Palast. Sie erklärte den damaligen Zustand folgendermaßen: "Du verläufst dich. Ich habe mich total verloren."
Trotzdem habe sie sich gut in die Familie einfügen können - das erklärte Prinzessin Diana (†36) damals gegenüber dem Biographen Andrew Molton (66). Sie erzählte ihm, dass die Herzogin von York "immer versucht hat, jeden in der Familie für sich zu gewinnen", was ihr durchaus gelungen sei.
Inzwischen gilt Fergies Verhältnis zum britischen Königshaus jedoch als zerrüttet. Man scheint ihr immer noch den Fauxpaus vorzuwerfen, der Mitte der 90er Jahre für Schlagzeilen gesorgt hatte: Nach der Trennung von Prinz Andrew war Sarah Ferguson durch ein Paparazzi-Foto in die Schlagzeilen gelangt. Auf diesem ist zu sehen, wie sie sich in Südfrankreich barbusig von einem amerikanischen Finanzberater die Zehen küssen lässt.
Obwohl Ferguson mittlerweile seit über 20 Jahre nicht mehr als offizielles Mitglied der Königsfamilie gilt, verbindet sie bis heute ein freundschaftliches Verhältnis mit Prinz Andrew.