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Prinz Harry in New York: Äußerlich gefasst, innerlich "beunruhigt und wütend"

Der britische Prinz Harry hat einen besseren Schutz von Kindern vor den Gefahren sozialer Medien gefordert. "Diese Plattformen sind dafür gemacht, Abhängigkeiten zu schaffen", warnte der 40-Jährige diese Woche bei einer leidenschaftlichen Rede zum Jahrestreffen der Clinton Global Initiative in New York. "Junge Menschen werden dort durch kopfloses, endloses, betäubendes Scrollen festgehalten und mit Inhalten vollgestopft, denen kein Kind ausgesetzt werden sollte."

Der britischen Körpersprache Judi James zufolge verriet die Art und Weise, wie er seine Rede präsentierte, mehr über den Prinzen, als auf den ersten Blick ersichtlich wurde. 

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 Harry "sieht beunruhigt und wütend aus"

"Harrys Körpersprache lässt ihn nervös, emotional und manchmal auch wütend über das Anliegen, das er vertritt, aussehen. Wie er auf der Bühne auf und ab geht, wie er sich auf die Zunge beißt und dann die Lippen zusammenpresst: Er betrachtet dieses sehr wichtige Thema mit einem vorwurfsvollen Blick. Er scheint eine gewisse unterdrückte Wut zu projizieren und so vermittelt seine Botschaft auch - statt mit lässigem Charme oder lebhafter Leidenschaft. Seine üblichen Anzeichen von Nervosität, wenn er eine Rede hält, sind sichtbar", so James im Gespräch mit der britischen Boulevardzeitung Mirror.

Harry "fummelt an seinem Hosenbund herum, bevor er leicht schnauft und nach unten schaut. Der kurze Applaus wird von einem schwachen Lächeln begleitet, doch dann legt er seinen linken Arm um seine unteren Rippen, was eine Barriere nach außen schafft. Die Geste scheint  neu in seinem Repertoire zu sein und  deutet auf den Wunsch nach Selbstschutz hin. Das könnte Harrys Art sein, sein Publikum für seine Sache zu motivieren. Er sieht beunruhigt und wütend aus und möchte den Saal mit Hilfe einiger sehr tragischer und ergreifender Fotos auf der Leinwand hinter ihm zum Handeln auffordern", meint James.

Auf seine eigenen Eskapaden als Jugendlicher anspielend, scherzte Harry während seines Auftritts: "Manche sagen, Kinder werden immer Kinder sein, und das mag wohl stimmen – Kinder können in Schwierigkeiten geraten. Ich weiß da ein oder zwei Dinge drüber." Doch bei Social Media sei es anders: "Unsere Kinder werden gezielt ins Visier genommen. Die schädlichen Auswirkungen der sozialen Medien sind absichtlich so gestaltet", sagte der Fünfte in der britischen Thronfolge.

Social-Media-Unternehmen müssten stärker zur Rechenschaft gezogen werden, forderte Harry. Auch die Anteilseigner der Tech-Giganten müssten Druck auf die Unternehmenschefs ausüben. Jeder müsse sich daran beteiligen, einen Wandel herbeizuführen.